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Staatskanzlei: Krippenausbau in Bayern auf der Zielgeraden

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Familienministerin Haderthauer: „Krippenausbau in Bayern auf der Zielgeraden – gleichzeitig weitere Verbesserungen bei der Betreuungsqualität“

Familienministerin Christine Haderthauer berichtete mit Blick auf den Betreuungsanspruch für ein- und zweijährige Kinder ab August in der heutigen Kabinettssitzung über den fortschreitenden Ausbau und die Qualitätsverbesserungen in bayerischen Kindertagesstätten. Haderthauer:

„Die bayerischen Kommunen sind dabei, die Herausforderung des neuen Betreuungsanspruchs für Ein- und Zweijährige zu meistern und stellen bereits jetzt für fast jedes zweite Kind im Alter von ein beziehungsweise zwei Jahren einen Platz zu Verfügung. Gelungen ist dies dank der starken Unterstützung durch den Freistaat. Wir helfen den Städten und Gemeinden nicht nur mit einer Investitionskostenförderung von bis zu 80 Prozent beim Krippenausbau, sondern bezuschussen auch die Betriebskosten der Kindertageseinrichtungen mit über 1 Milliarde pro Jahr. Insgesamt liegt der Landesanteil an der öffentlichen Förderung für kommunale und private Kitas mit 51,5 Prozent in Bayern höher als in jedem anderen Flächenland.“

Seit 2008 hat die Bayerische Staatsregierung den Kommunen Fördermittel für über 65.000 neue Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren bewilligt. Insgesamt stehen bis Ende 2014 für das Investitionsprogramm derzeit 1,38 Milliarden Euro zur Verfügung, Bayern trägt davon allein rund 954 Millionen Euro und damit einen mehr als doppelt so hohen Anteil wie der Bund. Einzigartig ist auch, dass das bayerische Förderprogramm ungedeckelt ist. Damit gibt der Freistaat den bayerischen Bürgermeistern bei der Investitionskostenförderung eine Krippenausbaugarantie, egal wie viele Plätze eine Gemeinde braucht.

Die Ministerin: „Kein anderes Land stellt seinen Kommunen auch nur annähernd so viel Geld für den Krippenausbau zur Verfügung. Damit hat die Staatsregierung alles getan, um die Kommunen in die Lage zu versetzen, den Rechtsanspruch zu erfüllen. Deshalb kann die ganz überwiegende Zahl der Gemeinden auch fristgerecht Bedarfsdeckung melden. Die größten Versorgungslücken bestehen leider nach wie vor in München und Nürnberg, die einfach zu spät die Weichen gestellt haben.“

Haderthauer betonte, dass die Staatsregierung trotz des rasanten Ausbaus parallel auch die Betreuungsqualität weiter vorangebracht habe:

„Seit 2008 haben wir bereits zweimal den Mindestanstellungsschlüssel verbessert und ermöglichen damit kleinere Gruppen. Daneben setzen wir auf verstärkte Sprachförderprogramme und investieren mit dem Bildungsfinanzierungsgesetz 2013 und 2014 zusätzliche 125 Millionen Euro in die frühkindliche Bildung. Damit ist und bleibt Bayern auch in Sachen Kinderbetreuung Familienland Nr. 1!“

Staatskanzlei, Bericht aus der Kabinettssitzung, PM v. 08.07.2013