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Staatskanzlei: Bayern und Polen vertiefen ihre Beziehungen

Europaministerin Müller: „Zahlreiche neue gemeinsame Projekte stehen für die dynamische Entwicklung unserer Partnerschaft“

Zum Abschluss der 13. Sitzung der bayerisch-polnischen Expertenkommission in Regensburg hat Bayerns Europaministerin Emilia Müller die bayerisch-polnischen Beziehungen als „freundschaftlich, eng und ertragreich“ gewürdigt und zahlreiche neue gemeinsame Kooperationsprojekte angekündigt.

Müller: „Die Beziehungen zu Ostmitteleuropa und Südosteuropa sind zentraler strategischer Schwerpunkt der internationalen Beziehungen des Freistaats Bayern. Dass die bayerische Zusammenarbeit mit Polen dabei eine Schlüsselstellung einnimmt, ist nicht zuletzt Herrn Staatssekretär Bartoszewski zu verdanken, der sich weit über jede Verpflichtung hinaus die deutsch-polnische Verständigung und auch die polnisch-bayerische Zusammenarbeit zur Lebensaufgabe gemacht hat. In dem zielgerichteten und besonnenen Kurs der Republik Polen bei der Bewältigung der europäischen Finanz- und Wirtschaftskrise weiß Bayern zudem einen verlässlichen Partner an seiner Seite.“

Nach den Worten der Europaministerin schlägt sich die Dynamik der bilateralen Beziehungen in beeindruckenden Zahlen nieder.

„Das Handelsvolumen zwischen Bayern und Polen hat sich in den letzten zehn Jahren in etwa verzehnfacht und betrug 2012 rund 8,6 Milliarden Euro. Polen ist damit weltweit der elftwichtigste Handelspartner für die bayerische Wirtschaft. Besondere Bedeutung haben auch kommunale Partnerschaften – gegenwärtig gibt es 47 solche Kommunalpartnerschaften– sowie die wissenschaftliche Zusammenarbeit, die sich in aktuell 162 Hochschulpartnerschaften niederschlägt“ so die Europaministerin.

Schwerpunkte der künftigen Zusammenarbeit zwischen Bayern und Polen sind vor allem Projekte in den Bereichen Wirtschaft, Umwelt und Landwirtschaft, Arbeit und Soziales, Innere Sicherheit sowie Kultur, Wissenschaft und Bildung. Die heute neu beschlossenen Kooperationsprojekte reichen von der beruflichen Bildung mit der Möglichkeit zur betrieblichen Praktika in Polen über einen Informations- und Erfahrungsaustausch im Feuerwehrwesen bis hin zur Intensivierung bayerisch-polnischer Unternehmerkontakte. Auch eine polizeiliche Zusammenarbeit in den Bereichen Crystal-Speed-Problematik, Kfz-Diebstähle und Trickdiebstahl, eine trilaterale Sommeruniversität für bayerische, polnische und französische Medizinstudenten sowie ein fachlicher Austausch im Bereich Forstgenetik und forstliche Ressourcen wurden konkret vereinbart.

Die bayerisch-polnische Expertenkommission unter der politischen Leitung von Europaministerin Emilia Müller und Staatssekretär und Außenminister a. D. Wladyslaw Bartoszewski ist am 11. Juli 2013 zu ihrer 13. Sitzung in Regensburg zusammengekommen. Im Rahmen der Expertenkommission wurden seit 1996 eine Vielzahl gemeinsamer Projekte in verschiedenen Bereichen von Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur über Landwirtschaft bis hin zur Inneren Sicherheit auf den Weg gebracht.

Staatskanzlei, PM v. 11.07.2013