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StMUK: Abschlussveranstaltung der Initiative zeit.raum@bayern

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Kultusminister Spaenle: „Nur wer seine Wurzeln kennt, kann die Zukunft aktiv gestalten“ – Rund 300 Schulen beteiligten sich an Initiative / Schüler spüren Bayerns Vielfalt nach – Abschlussveranstaltung mit Kultusminister Ludwig Spaenle und Generalkonservator Egon Johannes Greipel

„Nur wer seine Wurzeln kennt, kann die Zukunft aktiv gestalten. Aus unseren kulturellen Wurzeln ziehen wir Kraft und Selbstvertrauen im globalen Wettbewerb: Wer weiß, wo er herkommt, ist selbstbewusst und gelassen. Und schaut optimistischer nach vorne.“

Das sagte Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle heute auf der Abschlussveranstaltung der Intitiative zeit.raum@bayern. Der Minister hatte die Initiative angestoßen, damit sich Kinder und Jugendliche intensiv mit der Frage beschäftigen, wie weit Geschichte, Kultur und Natur sowie die Menschen vor Ort Identität und Alltag mit prägen. Schülerinnen und Schüler von rund 300 Schulen aus ganz Bayern hatten sich in den vergangenen eineinhalb Jahren aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln intensiv mit Bayern auseinandergesetzt und dabei Bayerns Vielfalt nachgespürt.

Um nur zwei Beispiele zu nennen: Das Schülerprojekt „bayerisch-türkisch“ wurde beispielsweise von der Landesarbeitsgemeinschaft Volksmusik an Schulen und dem bayerischen Kultusministerium durchgeführt. Dabei erkundeten Lehrkräfte verschiedener Schularten auf einer Lehrerfortbildung gemeinsam mit der Unterbiberger Hofmusik türkische und bayerische Volksmusik. Die Lehrkräfte studierten die Lieder anschließend mit ihren Schülerinnen und Schülern ein. Insgesamt waren neun Schulen aus Oberbayern, Schwaben, Oberpfalz und Mittelfranken beteiligt. Das Ziel des Projekts war es, sprachliche und kulturelle Hürden gemeinsam und in beide Richtungen zu überwinden sowie die türkische und bayerische Kultur zu verknüpfen.

In einem anderen Projekt entwickelten Jugendliche aus Gymnasien des Münchner Umlands gemeinsam mit Musikern des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks und BR-Mediencoaches sowie mit Mitarbeitern der Landeszentrale für politische Bildungsarbeit musikalisch-journalistische Hörbilder zu Themen der NS-Verfolgung in München. Ziel war es, lebendige Orte des lokalen Gedenkens zu schaffen und die mahnende Erinnerung an die NS-Verfolgung wachzuhalten.

In vielen weiteren Projekten erkundeten die Schülerinnen und Schüler ihre Heimat.

Fast alle Projekte sind auf der Homepage der Initiative eingetragen: mit Hintergrundinformationen und Bild-, Text- und Tondokumenten (http://www.zeit.raum-bayern.net/).

StMUK, PM v. 11.07.2013