Familienministerin Haderthauer: „Eltern stärken – nicht bevormunden!“
Bayerns Familienministerin Christine Haderthauer hat heute im Kabinett über die Beratungs- und Unterstützungsangebote für Familien in Bayern berichtet:
„Noch nie war eine Elterngeneration so verunsichert und so hohen Anforderungen ausgesetzt wie die heutige. Generationenwissen über Erziehung und den Umgang mit Babys wird oftmals nicht mehr weitergegeben. Solches Wissen fällt nicht einfach vom Himmel, sondern entwickelt sich in einem ständigen achtsamen Lernprozess. Bayern lässt seine Eltern damit nicht allein, sondern setzt alles daran, sie für diese Herausforderung stark zu machen. Nirgendwo anders finden Familien ein so breit gefächertes Netz mit über 700 Beratungs- und Unterstützungsangeboten; seien es die 180 Erziehungsberatungsstellen, die Schreibabyberatung, die flächendeckend etablierten 95 koordinierenden Kinderschutzstellen, die Familienpaten oder die 57 Familienstützpunkte, die in der kommenden Legislaturperiode bayernweit noch ausgeweitet werden sollen.“
Die Ministerin betonte zudem, dass bei den Unterstützungsangeboten auch interkulturelle Aspekte berücksichtigt werden:
„Für Eltern mit Migrationshintergrund gibt es spezielle ‚Integrationsbrücken‘, die den Zugang zu den Angeboten erleichtern oder diese gezielt ergänzen. Diese Bindeglieder sind entweder direkt in den Angeboten integriert, beispielsweise durch Familienpaten aus dem gleichen Kulturkreis oder entsprechende Schulung der Fachkräfte, oder werden durch das flächendeckende Netzwerk von 200 Migrationsberatungsstellen geleistet.“
Bei allen Angeboten, so Haderthauer weiter, stehe die Elternverantwortung für die Erziehung ihrer Kinder im Mittelpunkt:
„Die Unterstützung soll die Eltern stärken, ohne zu bevormunden. Denn Eltern wissen selbst am besten, was für sie und ihre Kinder der richtige Weg ist.“
Staatskanzlei, Bericht aus der Kabinettssitzung, PM v. 16.07.2013