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StMUG: Bayern für China Vorbild bei Infektionsschutz – Chinesische Vize-Gesundheitsministerin Xu Ke zu Gast in München

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Internationaler Besuch im Bayerischen Gesundheitsministerium: Der Bayerische Gesundheitsminister Dr. Marcel Huber empfing die chinesische Vize-Gesundheitsministerin Xu Ke, die sich in Bayern über die hochwertige medizinische Versorgung und die Prävention von zum Teil seltenen Infektionskrankheiten informierte.

Huber betonte: „Bayerns Gesundheitswirtschaft ist ein echter Exportschlager. Über 20.000 ausländische Patienten lassen sich hierzulande allein in den Krankenhäusern behandeln. In einer globalisierten Welt ist eine enge Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Ländern wichtig – Krankheiten machen schließlich nicht an den Grenzen halt.“

Deshalb baut Bayern nun auch im Bereich der Infektionsschutzes die Zusammenarbeit mit China weiter aus, um im Falle einer sich schnell ausbreitenden Krankheit schnell und zielgerichtet reagieren sowie mit fachlichem Expertenwissen und Hightech-Medizin helfen zu können.

„Bayerische Mediziner gehören zu den weltweit führenden Experten im Bereich der Infektiologie. China ist nur auf den ersten Blick weit weg, Viren und Bakterien können sich sehr schnell ihren Weg über Kontinente bahnen. Dies hat vor zehn Jahren die Ausbreitung von SARS gezeigt.“

Eine zentrale Rolle spielt in Bayern laut Huber der Öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD) mit seinen 76 Gesundheitsämtern, der die zentrale Koordinierungsstelle für alle Bereiche der öffentlichen Gesundheit und des Infektionsschutzes ist. Auch die in Deutschland fest verankerten Disease Management Programme zur besseren Versorgung chronisch kranker Patienten, wie etwa Diabetiker oder Asthmatiker, waren Thema des hochrangigen Besuchs aus China.

Huber erläuterte dabei die bayerischen Ansätze in der Prävention: „Prävention ist der Grundstock für ein gesundes Leben. Bayern setzt auf eine enge Dialogkultur zur Gesundheitsvorsorge: Aufklärung und Anreize auf der einen, eigenverantwortliches Handeln auf der anderen Seite.“

Der Freistaat Bayern investiert allein im Doppelhaushalt 2013/14 insgesamt 29 Millionen Euro für die Prävention – „und damit mehr als jedes andere Bundesland in Deutschland“, so Huber.

Bayern und China arbeiten bereits auf dem Gebiet der Traditionellen Chinesischen Medizin sehr eng zusammen, etwa was die gemeinsame Ausbildung von Medizinern betrifft. Weiter ausgebaut wird auch die medizinische Behandlung chinesischer Patienten in bayerischen Kliniken sowie die wissenschaftliche Forschung. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.state-of-health.bayern.de.

StMUG, PM v. 19.07.2013