Forderung nach Kürzung der Beamten-Pensionen aus Baden-Württemberg
Scharf kritisiert der Chef des Bayerischen Beamtenbundes (BBB), Rolf Habermann, die Forderung des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne) nach einer Kürzung der Beamtenpensionen.
„Das ist Anti-Werbung für den öffentlichen Dienst“, so Habermann.
Hier sollen Haushaltslöcher mit einer Entwertung der Lebensleistung der Beschäftigten gestopft werden.
„Das darf nicht einmal erwogen werden“, warnt der BBB-Vorsitzende. Beamte erhalten für ihre Arbeit gutes Geld in Form von Besoldung und Versorgung.
Das gleiche Ziel müsse auch bei der Rente verfolgt werden! Mit der ständig geschürten Neiddebatte um die Beamtenpensionen werde das Pferd von der falschen Seite aufgezäumt.
„Wer Kürzungen bei der Pension verlangt, muss auch sagen, wie er künftig den Nachwuchs im öffentlichen Dienst sichern will“, so Habermann.
Gerade angesichts der gegenüber der Privatwirtschaft häufig niedrigeren Verdienst- und Aufstiegsmöglichkeiten sei die Absicherung im Alter für viele Berufseinsteiger ein wesentlicher Aspekt, sich für den öffentlichen Dienst zu entscheiden.
„Mein Respekt gilt dem Bayerischen Staatsminister der Finanzen, Dr. Markus Söder, der diesem Anliegen mit klaren und eindeutigen Worten entgegengetreten ist“, so Habermann.
Es wäre wünschenswert, dass sich auch andere Landesregierungen in dieser Form für ihre Beschäftigten stark machen.
Bayerischer Beamtenbund, PM v. 26.07.2013