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Staatskanzlei: Bayerns Wirtschaftsminister Zeil und Wissenschaftsminister Heubisch zufrieden mit Konzept für Energieforschung und -Technologieentwicklung

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Zeil: „Mit 34 innovativen Projekten Bayern bundesweit Vorreiterrolle im Bereich der Energieforschung“

Wirtschaftsminister Martin Zeil und Wissenschaftsminister Dr. Wolfgang Heubisch haben sich heute im Ministerrat sehr zufrieden mit dem bayerischen Konzept für Energieforschung und -technologieentwicklung gezeigt:

„Bayern nimmt im Bereich der Energieforschung und -technologieentwicklung bundesweit eine Vorreiterrolle ein.“

Zeil ergänzte: „Bayern investiert wie kein anderes Land in die Energieforschung. Wir setzen Zeichen für einen innovativen und durchdachten Umbau der Energieversorgung. Mit Forschung und neuen Technologien wird es uns gelingen, rasch neue Produkte und Verfahren für die Energieversorgung von morgen bereitzustellen. Bayern wird seiner Führungsrolle bei der Energiewende in Deutschland damit voll gerecht.“

Wissenschaftsminister Heubisch fügte hinzu: „Bei der Umsetzung unseres wissenschaftsgeleiteten Konzepts bauen wir auf den in Bayern bereits vorhandenen Kompetenzen im Energiebereich auf und bündeln die Aktivitäten schwerpunktmäßig an zwei besonders prädestinierten Zentren: im Umfeld der Technischen Universität München und am Energie Campus Nürnberg. Dabei überwinden wir Institutionen- und Standortgrenzen, was Vorbildcharakter für andere Forschungsgebiete haben wird. Auch investieren wir in einem ausgewogenen Verhältnis in Räume und Köpfe.“

Neue Forschungsflächen und zusätzliche Infrastruktur schaffen Raum für exzellente Forschung und bieten die Chance auf Einwerbung weiterer Drittmittel. Zudem entstehen in den systematisch vernetzten Vorhaben zahlreiche neue Personalstellen, allein im Projekt SolTech landesweit über 50 neue Nachwuchswissenschaftlerstellen, so der Wissenschaftsminister weiter.

Beide Minister betonten: „Trotz dieses beherzten Einstiegs Bayerns sind für das Gelingen des Projekts Energiewende weitere Anstrengungen bei Forschung und Technologieentwicklung erforderlich. So zeichnet sich bereits aktuell weiterer Forschungsbedarf bei der Entwicklung neuer Speicher- und Netztechnologien sowie auf dem Gebiet der Geothermie ab. Dementsprechend werden wir die Fortführung beziehungsweise den Ausbau der Energieforschungsvorhaben als wichtiges Thema für die nächste Legislaturperiode zusammen mit unseren Energieexperten weiterverfolgen.“

Ausdruck dieser kräftigen Investitionen der Bayerischen Staatsregierung ist ein 500 Millionen Euro Paket, das von insgesamt vier Ressorts getragen wird. Mit Hilfe einer hochrangigen Expertenkommission wurden hierfür bislang 34 Forschungsvorhaben und Initiativen im Energiebereich auf den Weg gebracht. In den meisten Fällen wurden Förderbescheide vergeben und die Konsortien haben mit öffentlichkeitswirksamen Auftaktveranstaltungen die Arbeiten aufgenommen. Die inhaltlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen innovative Energieerzeugung, Energieeffizienz, neue Speichertechnologien sowie Netzsteuerung.

An den Hochschulen in Bayern wird derzeit in rund 30 Studiengängen im Bereich erneuerbare Energien ausgebildet. Im weiteren Sinne sind in Bayern zurzeit etwa 120 Studiengänge mit Vertiefungen im Energiebereich eingerichtet. Mit Blick auf die momentane Arbeitsmarktlage sind die Berufschancen in diesem Feld exzellent.

Nähere Informationen zum Konzept und zu den 34 Vorhaben finden sich im Internet (PDF).

Staatskanzlei, Bericht aus der Kabinettssitzung, PM v. 30.07.2013