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StMUK: Kultusminister Spaenle begrüßt erstes Bundestreffen der „Initiative Differenziertes Schulwesen“ am Samstag in München

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„Schulwesen muss Begabungen und Interessen der Schülerinnen und Schüler gerecht werden“

„Tatsächlich ist das differenzierte Schulwesen der Garant für mehr Vielfalt, mehr Bildung und mehr Chancen“, greift Bayerns Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle das Motto des ersten Bundestreffens der „Initiative Differenziertes Schulwesen“ am kommenden Samstag in München auf.

„Ich freue mich, dass sich nicht nur zahlreiche Bundesverbände von Eltern und Lehrkräften nachdrücklich für das differenzierte Schulwesen stark machen. Mittlerweile haben sich auch Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte aus vielen Ländern wie Baden-Württemberg, Bayern, Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein in der Initiative zusammengeschlossen“, so der Sprecher der Unions-geführten Länder in der Kultusministerkonferenz.

„Ich freue mich, dass die Initiative zu ihrem ersten Bundestreffen in Bayern eingeladen hat und mit renommierten Bildungsforschern wie Prof. Olaf Köller diskutiert.“

„Ein Schulwesen muss den Begabungen und Interessen der Schülerinnen und Schüler gerecht werden – das kann nur in den Angeboten von Schulen unterschiedlicher Schularten mit ihrem jeweils eigenen Profil – also im differenzierten Bildungswesen – gelingen“, so der Minister.

Allerdings sei ein gegliedertes Schulwesen nur dann gerecht, wenn es sehr durchlässig ist – unabhängig von einer einmal getroffenen Schulartwahl.

„Bayern hat in den jüngsten Jahren sein qualitativ anspruchsvolles Bildungswesen deutlich durchlässiger gestaltet“, so Minister Spaenle.

Eigens nennt der Bildungspolitiker den flächendeckenden Ausbau von Fachoberschulen und Berufsoberschulen, an denen junge Menschen mit mittlerem Bildungsabschluss nach der Mittelschule, Wirtschaftsschule und Realschule die Hochschulreife erwerben können.

Die individuelle Förderung bringe Bayern durch den massiven Ausbau der Ganztagsschulen und die Einführung der individuellen Lernzeit voran und eröffne so jungen Menschen unabhängig von ihrem Elternhaus neue Chancen.

Die Gesamtschule, die in den 1970er Jahren viele Anhänger gefunden habe und heute in verschiedenen Varianten wiederbelebt werden soll, sei dem Anspruch an eine gute Schule für ihre Schülerinnen und Schüler nicht gerecht geworden.

„Die Gesamtschule hat die schwächeren Schüler zu wenig gefördert, die stärkeren Schüler zu wenig gefordert“, argumentiert der Minister.

StMUK, PM v. 05.09.2013