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StMAS: Syrische Flüchtlinge in Bayern

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Integrationsministerin Haderthauer: „Gemeinsam mit dem Zentralrat Orientalischer Christen engagieren wir uns für syrische Bürgerkriegsflüchtlinge!“

„Heute erwarten wir in Bayern die erste Gruppe der aufgenommenen Bürgerkriegsflüchtlinge aus Syrien. Angesichts der schlimmen Folgen des Konflikts für die syrische Bevölkerung wollen wir ein humanitäres Zeichen setzen und die Menschen, die hier zu uns kommen, in unseren Städten und Gemeinden vor Ort willkommen heißen. Zusätzlich ist es wichtig, dass wir ihnen in den nächsten zwei Jahren ermöglichen, ihre mitgebrachten Potentiale weiterzuentwickeln und gezielt einzusetzen. Dies wird nach Ende des Konflikts auch für den Wiederaufbau in Syrien und der Region von Bedeutung sein“, so Bayerns Integrationsministerin Christine Haderthauer mit Blick auf die Ankunft der syrischen Flüchtlinge in Bayern.

Haderthauer weiter: „Die christlichen Kirchen in Bayern haben uns bereits tatkräftig bei der Weichenstellung für die Aufnahme der syrischen Flüchtlinge und der Suche nach geeigneten Unterkünften unterstützt. Nun konnten wir für die Bereitstellung bedarfsorientierter Integrationsangebote mit dem Zentralrat Orientalischer Christen in Deutschland e.V. – ZOCD – einen weiteren fachkundigen Kooperationspartner gewinnen. Der ZOCD wird, mit finanzieller Unterstützung des Freistaats, als Dialogpartner für die in den staatlichen Unterkünften lebenden syrischen Flüchtlinge konfessionsübergreifend zur Verfügung stehen und ihnen so bei ihren ersten Schritten in der neuen Heimat helfen.“

„Der Freistaat ist auf die Ankunft der syrischen Bürgerkriegsflüchtlinge gut vorbereitet. Allen, die mit uns diese humanitäre Aufnahme positiv gestalten, insbesondere in den Regierungen und den Kommunen, gilt mein besonderer Dank“, betonte die Ministerin und ergänzte: „Im nächsten Schritt ist es jetzt entscheidend, dass wir uns alle für ein günstiges, integrationsfreundliches Klima einsetzen. Denn nur so schaffen wir für die Syrer ein echtes zu Hause für die nächsten Jahre!“

Der Bund hat am 20. März 2013 für 5000 syrische Flüchtlinge eine Aufnahmezusage erteilt. Nach dem Königsteiner Schlüssel werden davon etwa 760 nach Bayern kommen. Die syrischen Flüchtlinge, die nicht die Möglichkeit haben, in Privatwohnungen Unterkunft zu finden, beispielsweise bei hier lebenden Verwandten, werden in Übergangswohnheimen, das sind staatliche Unterkünfte für dauerhaft Bleibeberechtigte, die von den Regierungen betrieben werden, untergebracht. Die ersten neun Bürgerkriegsflüchtlinge, die am 24. September in Bayern ankommen, werden im Übergangswohnheim in Nürnberg wohnen.

StMAS, PM v. 24.09.2013