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StMAS: Neue Perspektiven für von Gewalt betroffene Frauen – Projekt ’seLF- selbständiges Leben für Frauen‘

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„In keinem Land gibt es eine solche Verschwendung von Potenzialen wie in Deutschland, wenn es um gut ausgebildete Frauen geht. Umso wichtiger ist es, Frauen nach einer Familienphase wieder fit für den Arbeitsmarkt zu machen! Weil aber Berufsrückkehrerinnen mit sehr unterschiedlichen Bedingungen wieder in den Arbeitsmarkt starten, müssen sie individuell und mit passgenauen Angeboten begleitet werden. Deswegen fördere ich mit rund 1 Million Euro aus dem Arbeitsmarktfonds sieben neue Projekte speziell für den Wiedereinstieg von Frauen in den Beruf“, so Bayerns Frauenministerin Christine Haderthauer, zugleich Frauenbeauftragte der Staatsregierung, heute in München.

Haderthauer weiter: „Eines dieser Projekte ist das innovative Projekt ’seLF- selbständiges Leben für Frauen‘ in Nürnberg, das ab 1. Oktober Frauen aus von Gewalt belasteten Partnerschaften beim Einstieg ins Arbeitsleben unterstützt. Es leistet Frauen, die in den bayerischen Frauenhäusern erste Hilfe zur Bewältigung der erlebten Gewalt gefunden haben, eine wichtige Hilfestellung auf dem Weg in eine eigenständige berufliche Existenz. Es ermöglicht den Teilnehmerinnen, ihre Fähigkeiten zu entwickeln und zu erproben: Mit Projektarbeit und Qualifizierung werden die Frauen individuell auf den ersten Arbeitsmarkt vorbereitet und zur Stabilisierung zusätzlich in der ersten Phase der Beschäftigung betreut. Dies ist besonders wichtig, denn ein gelungener Einstieg in einen Beruf bietet die Chance, wirtschaftlich auf eigenen Füssen zu stehen, sich so aus der Situation der häuslichen Gewalt leichter zu lösen und einen Neuanfang zu machen. Ich freue mich daher, dass ich ’seLF‘ mit bis zu 210.590 Euro fördern kann.“

Weitere Informationen zu Projekten zur Unterstützung von Berufsrückkehrerinnen finden Sie unter www.stmas.bayern.de/frauen/wiedereinstieg.

StMAS, PM v. 04.10.2013