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StMIBV: Landkreis Starnberg als ‚Fahrradfreundliche Kommune‘ ausgezeichnet

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Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann, Schirmherr der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen in Bayern e. V. (AGFK Bayern), hat den Landkreis Starnberg als ‚Fahrradfreundliche Kommune in Bayern‘ ausgezeichnet.

Beim Festakt in Starnberg sagte Herrmann: „Durch die Zusammenführung aller Aufgaben des Verkehrsbereichs im Innenministerium haben wir jetzt die Chance, alle Verkehrsträger optimal aufeinander abzustimmen. Diese werden wir nutzen! Der Radverkehr ist dabei ein wichtiger Schwerpunkt unserer künftigen Verkehrspolitik. Mein Ziel ist es, den Radverkehrsanteil in den nächsten Jahren noch deutlich zu steigern. Die Förderung des Radverkehrs wir hier eine wichtige Rolle spielen. Denn Radeln erweitert und ergänzt die Mobilität unserer Bürger, besonders auf kurzen Wegstrecken.“

Herrmann gratulierte dem Landkreis Starnberg, der als erster Landkreis in Bayern bewiesen hat, dass Fahrradfreundlichkeit großgeschrieben wird. Die Zusammenarbeit von Verwaltung und Wirtschaft im Landkreis Starnberg bezeichnete der Minister als vorbildlich. So wurde am S-Bahnhof Planegg/Krailling und im Gewerbegebiet Krailling je ein Fahrradverleihsystem geschaffen, um das Rad auf dem Weg zur Arbeit bestmöglich einzubinden. Dieses innovative und vorbildliche Projekt hat die Nachbarkommune Gilching bereits zum Mitmachen und Nachahmen angeregt. Vor dem Landkreis Starnberg wurde am 26. Juli 2013 schon die Stadt Nürnberg als erste fahrradfreundliche Kommune ausgezeichnet.

In der AGFK haben sich im Februar 2012 38 bayerische Kommunen zusammengeschlossen, um den Radverkehr in Bayern gemeinsam voranzubringen und seinen Anteil zu erhöhen. Der Freistaat Bayern unterstützt die AGFK in den ersten drei Jahren mit 150.000 Euro Fördergeldern. Die Möglichkeiten der Radverkehrsförderung sind vielfältig und die Ansätze der Kommunen sehr unterschiedlich.

Herrmann: „Hier zeigt sich, wie immens wertvoll die interkommunale Zusammenarbeit ist. Außerdem können die Erfolge einer Kommune anderswo Schule machen.“

Die Bayerische Staatsregierung will die Bedingungen für Radler weiter verbessern. Herrmann liegt dabei vor allem auch deren Sicherheit am Herzen. Deshalb setzt auch das Bayerische Verkehrssicherheitsprogramm ‚Bayern mobil – sicher ans Ziel‘ hier deutliche Akzente.

Herrmann: „Wir verstärken die Aufklärungsarbeit in Sachen ‚Erkennbarkeit von Radfahrern‘ und ‚Freiwilliges Tragen eines Fahrradhelms‘. Gleichzeitig wollen wir dafür sorgen, dass die Radwege noch sicherer werden. Und natürlich spielt auch der weitere Ausbau der Radwege eine wichtige Rolle.“

Die Länge der Radwege und der sonstigen von Radfahrern benutzbaren Wege entlang der Bundes- und Staatsstraßen beträgt inzwischen rund 8.000 Kilometer. Dieses Netz wird auch weiterhin ergänzt und ausgebaut, sowohl im Rahmen des ‚Programms zum nachträglichen Anbau von Radwegen an Staatsstraßen‘ als auch über das Förderprogramm ‚Staatsstraßen in gemeindlicher Sonderbaulast‘, mit dem Städte und Kommunen beim Bau von Radwegen unterstützt werden. Insgesamt stehen 2013 rund 20 Millionen Euro für den Ausbau der Radwege an Staats- und Bundesstraßen zur Verfügung.

StMIBV, PM v. 17.10.2013