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StMIBV: Aktion ‚Friedenslicht‘ kommt nach Bayern

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Bayerns Innenminister Joachim Herrmann: Botschaft für den Frieden und gegen Rassismus / Keine Verbreitung von Hitlers Buch ‚Mein Kampf‘

„Ihr seid deutschlandweit die Botschafter des Friedens! Geben wir Rassenhass, Fanatismus und Extremismus nie wieder eine Chance in unserem Land!“, rief heute Bayerns Innenminister Joachim Herrmann den Kindern und Jugendlichen, unter ihnen zahlreiche Pfadfinderdelegationen, in der Nürnberger Lorenzkirche zu.

Dort erhielt er bei einem Gottesdienst das Friedenslicht aus Bethlehem für die Bayerische Staatsregierung überreicht. Das diesjährige Motto der europaweit ab dem 3. Advent laufenden Aktion ‚Friedenslicht‘ lautet: ‚Recht auf Frieden‘ – für Frieden und Völkerverständigung sowie gegen Rassismus.

Herrmann: „In Nürnberg, wo 1935 die menschenverachtenden ‚Rassengesetze‘ der Nazis verkündet wurden, hat diese Aktion nochmal einen besonderen Stellenwert.“

Zu einer Bekämpfung des Rassismus gehöre für ihn beispielsweise auch, dass Hitlers Machwerk ‚Mein Kampf‘ auch nach Ablauf der Urheberrechtsfrist 2015 nicht mehr verbreitet werde und der kürzlich beim Bundesverfassungsgericht gestellte NPD-Verbotsantrag.

Die Aktion ‚Friedenslicht‘ gibt es seit 1986. Sie wurde vom Österreichischen Rundfunk ins Leben gerufen. Jedes Jahr entzündet ein Kind das Friedenslicht an der Flamme der Geburtsgrotte Christi in Bethlehem und bringt es anschließend nach Wien. Dort wird es am 3. Advent an Pfadfinderdelegationen aus 25 Nationen weitergegeben, seit 1994 auch an deutsche Pfadfinderinnen und Pfadfinder. 220.000 Pfadfinderinnen und Pfadfinder verbreiten das Licht deutschlandweit gemäß ihrem pädagogischen Auftrag als Friedensbotschafter weiter. Die über Europa hinaus reichende Licht-Stafette dauert bis zum Heiligen Abend. Die Aktion trifft heuer mit dem 65. Geburtstag der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen zusammen.

StMIBV, PM v. 15.12.2013