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StMBKWK: Glasmuseum Frauenau erstes Staatliches Museum in Niederbayern

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Staatssekretär Bernd Sibler: „Zukunft des Museums gesichert“

Kunststaatssekretär Bernd Sibler und der Bürgermeister von Frauenau Herbert Schreiner unterzeichnen heute den Übernahmevertrag zwischen dem Freistaat und der Gemeinde, mit dem das Glasmuseum Frauenau in die staatliche Trägerschaft übergeht. Damit steht die Zukunft des Museums, das die jahrhundertealte Glastradition im Bayerischen Wald repräsentiert, auf einer verlässlichen Grundlage. Gleichzeitig verfügt Niederbayern nun über ein eigenes Landesmuseum. Im Rahmen des Bayerischen Kulturkonzepts hat der Bayerische Landtag beschlossen, dass der Freistaat in jedem Regierungsbezirk mit einem Staatlichen Museum vertreten sein soll.

Staatssekretär Bernd Sibler freut sich über die Bereicherung der Staatlichen Museumslandschaft und die damit verbundenen Chancen für die Region:

„Im Herzen des Bayerischen Waldes dokumentiert das Museum in Frauenau die Tradition der bayerisch-böhmischen Glasherstellung und gibt faszinierende Einblicke in die Kulturgeschichte des Glases. Mit seiner regional verankerten Sammlung erfüllt das Glasmuseum in vorbildlicher Weise den Auftrag, Geschichte und kulturelle Identität zu bewahren und zu vermitteln. Durch die Übernahme des Museums in die staatliche Trägerschaft sichern wir die Zukunft des Glasmuseums nachhaltig.“

Staatsminister Helmut Brunner, der sich in der Vergangenheit in besonderem Maß um die Weiterentwicklung des Museums verdient gemacht hat, ergänzt:

„Vielen Menschen liegt dieses Museum am Herzen, nicht nur in Frauenau, sondern weit darüber hinaus. Ich freue mich, dass der Freistaat nach der Eröffnung des Museumsneubaus im Jahr 2005 nun eine stabile personelle und sächliche Ausstattung sicherstellen kann, um dauerhaft attraktive Ausstellungen zu konzipieren, die Sammlung zu erweitern und das Haus baulich in Stand zu halten.“

Mit der heutigen Vertragsunterzeichnung übernimmt der Freistaat Bayern die Liegenschaft sowie die Sammlung und das Inventar des Museums. Das bisherige Personal des Museums wird übernommen und weiter aufgestockt. Darüber hinaus kann die Gemeinde Frauenau die bisher schon für die Zwecke der Touristeninformation genutzten Flächen innerhalb des Gebäudes dauerhaft weiter mitnutzen. Dem Museum steht ein Jahresetat von insgesamt 500.000 Euro zur Verfügung.

Staatssekretär Bernd Sibler betont: „Das Glasmuseum wird gestärkt aus der Umwandlung hervorgehen. Zugleich liegt mir die Kontinuität der Museumsarbeit sehr am Herzen. Ich wünsche der Museumsleiterin Karin Rühl und ihrem Team viel Erfolg bei der Weiterentwicklung des Hauses.“

Das Glasmuseum Frauenau, das 1975 als kommunales Museum gegründet wurde, zeigt die Entwicklungsgeschichte der Glasindustrie in der Region und darüber hinaus die Rolle Frauenaus in der zeitgenössischen Glaskunst. Zudem führt das Museum durch exemplarische Schauplätze und Innovationszentren der Glasherstellung von der Antike bis zur Gegenwart. Nähere Informationen zum Glasmuseum unter http://www.glasmuseum-frauenau.de

StMBKWK, PM v. 03.01.2014