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StMASFI: Besuch beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) – „Das BAMF braucht dringend mehr Personal“

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„Der große Zustrom der Asylbewerber nach Deutschland und Bayern ist ungebrochen. Deshalb ist es notwendig, dass die Bearbeitungsdauer für die Asylanträge kürzer wird. Dafür braucht das BAMF aber dringend mehr Personal. Jetzt ist der Bund am Zug, die Vorgaben aus dem Koalitionsvertrag schnellstmöglich umzusetzen. Das Verfahren darf nicht länger als drei Monate dauern“, so Bayerns Sozialministerin Emilia Müller anlässlich des heutigen Besuchs beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Nürnberg.

„Bund und Länder stehen mit Blick auf die gestiegene Zahl der Menschen, die in Deutschland Asyl beantragen, gemeinsam vor einer großen Herausforderung – der Bund bei der zügigen Bearbeitung der Asylverfahren, die Länder insbesondere bei der Unterbringung der Flüchtlinge. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge nimmt seine humanitäre Verpflichtung sehr ernst. Unser Augenmerk muss dabei denjenigen Menschen gelten, die vor politischer Verfolgung aus ihren Heimatländern fliehen. Es ist unser Anliegen, ihnen schnell Gewissheit darüber zu geben, ob sie Schutz in der Bundesrepublik Deutschland erhalten. Oberste Priorität hat es daher, die im Koalitionsvertrag angestrebte Verfahrensbeschleunigung umzusetzen und gleichzeitig auch künftig eine hohe Qualität der Asylverfahren zu garantieren“ erläuterte der Präsident des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Dr. Manfred Schmidt.

Nach der aktuellsten Prognose des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge werden im Jahr 2014 voraussichtlich 140.000 Menschen einen Asylantrag in Deutschland stellen. Dies bedeutet, dass Bayern in diesem Jahr mit über 21.400 neuen Asylbewerbern rechnen muss.

StMASFI, PM v. 31.01.2014