Gesundheitsministerin: Mit Johannes-Hospiz in Pentling wird große Lücke geschlossen
Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml setzt auf einen konsequenten Ausbau der Hospizversorgung im Freistaat.
Huml betonte am Donnerstag in München: „Mit dem Johannes-Hospiz in Pentling bei Regensburg, das am Freitag (14.3.) eröffnet wird, kann eine große Lücke geschlossen werden. Aber es besteht weiter Handlungsbedarf. Wir wollen Schwerstkranken und Sterbenden ein würdiges und möglichst schmerzfreies Leben bis zuletzt ermöglichen.“
Die Ministerin fügte hinzu: „Die Familienstrukturen haben sich verändert: Immer mehr alte Menschen leben allein. Diese Menschen dürfen wir nicht allein lassen, wenn sie schwerstkrank sind und aus verschiedenen Gründen nicht mehr in ihrer gewohnten häuslichen Umgebung versorgt werden können.“
Die Oberpfalz war bislang der letzte bayerische Regierungsbezirk ohne stationäres Hospiz. Bayerns Gesundheitsministerium hat die Einrichtung des Johannes-Hospiz in Pentling mit einer Anschubfinanzierung in Höhe von 100.000 Euro unterstützt. Es verfügt über zehn Betten. Insgesamt gibt es in Bayern nun 16 stationäre Hospize mit insgesamt 162 Betten sowie ein stationäres Kinderhospiz.
Huml unterstrich: „Damit kommen wir unserem Ziel einer bedarfsdeckenden Versorgung mit stationären Hospizen in Bayern näher. Gebraucht werden insgesamt 208 Hospizbetten.“
Das Gesundheitsministerium fördert den bedarfsgerechten Aufbau stationärer Hospize mit bis zu 10.000 Euro pro Bett.
StMGP, Pressemitteilung v. 13.03.2014