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Universität Bamberg: Planungssicherheit bis 2018 – Neue Zielvereinbarung jetzt abgeschlossen

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Am 19. März unterzeichneten Bayerns Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle und die Präsidenten der Bayerischen Hochschulen individuelle Zielvereinbarungen. Die Universität Bamberg, für die Vizepräsident Sebastian Kempgen unterschrieb, setzt einen großen Schwerpunkt auf die Weiterentwicklung der IT-Infrastruktur.

Der Freistaat Bayern sichert den staatlichen Hochschulen mit den aktuell unterzeichneten Zielvereinbaruneng verlässliche finanzielle Rahmenbedingungen und damit Planungssicherheit für die kommenden Jahre zu. Als Grundlage dazu dient das Innovationsbündnis 2018. In dessen Rahmen stehen als zusätzliche Finanzierungsquelle pro Jahr deutlich über 10 Millionen Euro aus dem Innovationsfonds zur Verfügung. Über einen Zeitraum von fünf Jahren sind dies spürbar mehr als 50 Millionen Euro.

Finanzielle Sicherheit für die Hochschulen

Die Hochschulen ihrerseits verpflichten sich, die erforderlichen Ausbildungskapazitäten sicherzustellen, die Qualität in der Lehre systematisch weiterzuentwickeln und weitere hochschulpolitische Zielsetzungen nachdrücklich zu verfolgen, etwa die Internationalisierung oder auch die Frauenförderung.

Mit den unterzeichneten Vereinbarungen sichert der Freistaat den Hochschulen zusätzliche Mittel für die Ausbauplanung zu. Er garantiert zudem, dass die Haushaltsansätze, die vom Innovationsbündnis umfasst werden, während der gesamten Laufzeit nicht unter die des Jahres 2013 fallen. Ebenfalls in die Zielvereinbarungen zwischen Freistaat und Hochschulen sind Leistungen und Gegenleistungen zum weiteren Ausbau der Ausbildungskapazitäten aufgenommen. Den Ausbau der Studienplätze fördert der Freistaat im aktuellen Haushaltsjahr bayernweit mit mehr als 300 Millionen Euro.

Universitätspräsident Prof. Dr. Dr. habil. Godehard Ruppert, der zum Zeitpunkt der Unterzeichnung an der Vorstandssitzung der International Association of Universities IAU in Peru teilnimmt, zeigt sich zufrieden, dass die bereits vor der Landtagswahl mit der Staatsregierung grundsätzlich vereinbarte Unterzeichnung des Bündnisses nun erfolgen konnte:

„Die Universität hat mit der Zielvereinbarung für die nächsten Jahre eine grundsätzliche Planungssicherheit und zudem eine Handlungsgrundlage für neue Projekte.“

Bamberger Akzente

In den Zielvereinbarungen kommen zum einen hochschulübergreifende Zielvorgaben für alle Hochschulen zum Tragen. Dazu gehören z.B. die Sicherstellung der erforderlichen Ausbildungskapazitäten, systematische Qualitätsverbesserung in der Lehre, Maßnahmen zur Gleichstellung, Intensivierung und Ausbau der Internationalisierung und zahlreiche weitere Aspekte.

Zum anderen vereinbaren die Hochschulen individuelle, dem spezifischen Profil entsprechende Ziele. In diesem Kontext hat die Universität Bamberg drei Schwerpunktziele hervorgehoben:

  • die Verstärkung der Wissenschaftskommunikation;
  • die Ausweitung der Zusammenarbeit der Hochschulen und Hochschularten untereinander, von Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen sowie mit der Wirtschaft und anderen gesellschaftlich relevanten Gruppen;
  • die Weiterentwicklung der IT-Infrastruktur unter Beachtung der Anforderungen von eScience und einer verstärkten Nutzung der Möglichkeiten der Virtuellen Hochschule Bayern.

„Die Weiterentwicklung der IT-Infrastruktur ist der finanziell umfangreichste Schwerpunkt, damit begegnen wir dem zweifellos derzeit bestehenden Nachholbedarf und haben andererseits die Chance, beispielgebende Strukturen aufzubauen,“ betont Kanzlerin Dr. Dagmar Steuer-Flieser.

Neben der schrittweisen Einführung der eAkte, dem Aufbau eines Forschungsinformationssystems und eines sogenannten Professorenkatalogs wird die Infrastruktur für moderne, IT-gestützte Prozesse in Lehre, Forschung und Verwaltung geschaffen.

„Damit unterstützt die Universität Bamberg auch die bayernweiten Bestrebungen im Rahmen der Digitalisierungsoffensive“, erklärt Vizepräsident Guido Wirtz, der seit Oktober 2012 in der Universitätsleitung für das zu diesem Zeitpunkt eingerichtete Ressort Technologie und Innovation zuständig ist.

Links

Universität Bamberg, Pressemitteilung v. 20.03.2014