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Staatskanzlei: Ministerpräsident Seehofer beim Festakt 100 Jahre Bayerische Landesschule für Körperbehinderte an der Kurzstraße in München

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Seehofer: „Ziel ist umfassende Inklusion aller Menschen mit Behinderung / bestmögliche individuelle Förderung steht im Vordergrund“

Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer hat anlässlich des Festaktes 100 Jahre Bayerische Landesschule für Körperbehinderte an der Kurzstraße in München die Vielfalt individueller Fördermöglichkeiten für Kinder und Jugendliche mit Behinderung gewürdigt.

Seehofer: „Die Bayerische Landesschule für Körperbehinderte an der Kurzstraße bietet jungen Menschen mit und ohne Behinderung beste Startchancen für ein selbstbestimmtes, eigenverantwortliches und erfüllendes Leben! Das ist ein wichtiger Beitrag auf unserem Weg zu einer solidarischen und inklusiven Bürgergesellschaft und stärkt so den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Herzlichen Dank allen jenen, die in der Landesschule täglich mit hohem Einsatz und großem Engagement an der Verwirklichung unseres gemeinsamen Zieles mitarbeiten“

Seehofer weiter: „Unser Ziel ist die umfassende Inklusion, die Teilhabe aller Menschen mit Behinderung. In unseren Schulen sind wir auf einem guten Weg. Jedes vierte Kind mit Förderbedarf besucht in Bayern schon eine Regelschule, wir haben 127 Schulen mit dem Schulprofil Inklusion, 610 Vollzeitstellen im Mobilen Sonderpädagogischen Dienst zur Unterstützung der Einzelinklusion und wir haben 400 zusätzliche Lehrerstellen für die schulische Inklusion seit 2011 geschaffen. Gleichzeitig wissen wir aber auch: Jedes Kind ist anders, jedes Kind ist besonders. In der Regelschule würden wir manche Kinder überfordern. Für diese Schülerinnen und Schüler werden wir unsere bewährten bayerischen Förderschulen erhalten. Über 55.000 Schülerinnen und Schüler werden an über 350 Kompetenzzentren für Sonderpädagogik in Bayern individuell unterrichtet und gefördert. Auch in Zukunft bleiben die Förderschulen Teil unseres hoch leistungsfähigen bayerischen Schulsystems.“

Die Landesschule für Körperbehinderte an der Kurzstraße in München wurde vor 100 Jahren von König Ludwig III. eingeweiht. Derzeit besuchen rund 340 junge Menschen mit und ohne Behinderung aus ganz Bayern die verschiedenen Einrichtungen der Landesschule, das Förderzentrum, die Wirtschaftsschule, die Berufsfachschule für Fachpraktiker der Bürokommunikation, das Internat oder die Heilpädagogische Tagesstätte.

Staatskanzlei, Pressemitteilung v. 26.03.2014