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StMBKWK: Wissenschaftsstaatssekretär Sibler zum Girls’ Day 2014 – Erfreuliche Entwicklung in den MINT-Studienfächern

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„Der Anteil der MINT-Studierenden an allen Studienfächern ist in den vergangenen sechs Jahren von unter 35 auf knapp 40 Prozent, der MINT-Studienanfänger von 36,5 auf über 40 Prozent gestiegen“, zeigt sich Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler erfreut über die stetig wachsende Zahl an Studierenden und Studienanfängern in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik).

„Und auch die jungen Frauen haben aufgeholt: Inzwischen beginnt ein Viertel aller Studentinnen einen Studiengang in einem MINT-Fach“, so Staatssekretär Sibler zum bundesweiten Aktionstag Girls’ Day am 27. März. „Die Anstrengungen des Freistaats, zusätzliche Studienplätze in diesem Bereich zu schaffen und Studienanfänger intensiver zu begleiten, tragen Früchte.“

Maßnahmen zur Stärkung der MINT-Fächer an den Hochschulen

Das staatliche Ausbauprogramm an den Hochschulen hatte u.a. den Ausbau der MINT-Fächer zum Ziel: Bis 2012 wurden mehr als die Hälfte der zusätzlichen Kapazitäten in den MINT-Studiengängen geschaffen. Gleichzeitig fördert das Wissenschaftsministerium Projekte von Hochschulen, die besonders den Studienbeginn in den Blick nehmen und Studienanfänger begleiten, um den Einstieg zu erleichtern. Rund 36.650 Studierende in den MINT-Fächern profitierten von den Maßnahmen, die an den Universitäten und Hochschulen eingeführt wurden.

„Junge Menschen noch intensiver begleiten“

„Trotzdem verzeichnen wir immer noch zu hohe Abbrecherquoten angesichts des prognostizierten Fachkräftemangels“, so Bernd Sibler. „Daher ist es wichtig, die jungen Menschen zu Beginn ihres Studiums noch intensiver zu begleiten und ihnen auch schon in der Schule Orientierung und Hilfe bei ihrer Berufswahl anzubieten.“

Mit Blick auf den bundesweiten Mädchen-Zukunftstag erklärte Sibler, dass trotz der steigenden Zahl der MINT-Studentinnen der Anteil der Frauen immer noch zu gering sei:

„Knapp ein Drittel aller MINT-Studierenden sind Frauen – das ist noch zu wenig. Daher freue ich mich über Angebote wie den Girls’ Day, der Mädchen und jungen Frauen praxisnahe Einblicke auch in Berufsfelder anbietet, die für Frauen traditionell untypisch sind.“

Girls’ Day gibt Einblicke in weniger bekannte Berufsbilder

Staatssekretär Bernd Sibler besucht am Aktionstag die Universität Augsburg, um sich vor Ort über das Angebot zu informieren. Über 200 Schülerinnen haben sich dort angemeldet. Auf sie warten spannende Projekte u.a. aus den Bereichen Informatik, Bau und Technik, Jura und Wirtschaftswissenschaften, Mathematik, Physik und Chemie. Die Teilnehmerinnen können beispielsweise einen humanoiden Roboter zum Leben erwecken, mit flüssiger Luft experimentieren oder eine beleuchtete Bilderrahmenschreibtischablage bauen.

Der bundesweite Girls‘ Day lädt Mädchen und junge Frauen dazu ein, Berufsbereiche aus Technik, Naturwissenschaften und IT oder weibliche Vorbilder in Führungspositionen aus Wirtschaft und Politik kennen zu lernen. Sie erhalten Einblicke in weniger bekannte Berufsbilder und können erste Kontakte zur Arbeitswelt knüpfen.

StMBKWK, Pressemitteilung v. 26.03.2014