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StMELF: „Anstich“ auf dem Münchner Viktualienmarkt – Brunner eröffnete die bayerische Spargelsaison 2014

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Wer heimischen Spargel liebt, kommt jetzt wieder voll auf seine Kosten. Mit einem symbolischen Anstich auf dem Münchner Viktualienmarkt eröffnete Landwirtschaftsminister Helmut Brunner am Montag gemeinsam mit der Schrobenhausener Spargelkönigin Sina Göppel offiziell die bayerische Spargelsaison. Der warme März und der im Freistaat inzwischen verbreitete Anbau unter Folie haben dafür gesorgt, dass heuer schon Anfang April landesweit flächendeckend heimischer Freiland-Spargel auf dem Markt ist. Zweieinhalb Monate gibt es nun das beliebte Frühlingsgemüse aus regionalem Anbau. An Johanni (24. Juni) ist traditionell wieder Schluss mit der Ernte, damit sich die Pflanzen erholen können.

Dem Minister zufolge greifen die bayerischen Spargelliebhaber immer gezielter zu heimischer Ware.

„Die Verbraucher wissen es zu schätzen, dass sie qualitativ hochwertigen Spargel erntefrisch und ohne lange Umwege auf den Tisch bekommen“, so Brunner.

Das macht sich auch in den Marktanteilen bemerkbar: Während 1993 noch 40 Prozent des in Deutschland gehandelten Spargels importiert wurden, waren es vergangenes Jahr bereits weniger als 20 Prozent. Mehr als 80 Prozent des Spargels stammen damit aus heimischer Produktion. Das beliebte Frühjahrsgemüse wird vor allem wegen seines ausgezeichneten Geschmacks, seiner Bekömmlichkeit und seinem hohen Gesundheitswert geschätzt. Spargel ist reich an Vitaminen sowie Mineral- und Ballaststoffen und damit dem Minister zufolge „ein idealer Fitmacher“. Der Pro-Kopf-Verbrauch an Frischware liegt bei 1,6 Kilo.

Der großen Nachfrage folgend ist Spargel mit einer Gesamtanbaufläche von rund 2.780 Hektar inzwischen die flächenmäßig bedeutendste Gemüsekultur im Freistaat. 480 Hektar davon sind Junganlagen, die erst in den nächsten Jahren Ertrag bringen. 2013 haben die bayerischen Spargelbauern mit rund 14.300 Tonnen erneut eine Rekordernte eingefahren. Die durchschnittliche Ertragsmenge pro Hektar lag bei 6,2 Tonnen.

Größte Spargelanbauregion Bayerns ist das Gebiet um Schrobenhausen, zu dem auch die Regionen Pfaffenhofen, Neuburg a. d. Donau, Pörnbach und Aichach-Friedberg zählen. Hier liegen rund 40 Prozent der bayerischen Anbaufläche. Es folgen das unterfränkische Maingebiet um Volkach und Kitzingen mit 20 Prozent, das niederbayerische Anbaugebiet um Abensberg mit 18 Prozent und das mittelfränkische Knoblauchsland um Nürnberg, Fürth und Erlangen mit 16 Prozent. Kleinstes bayerisches Anbaugebiet ist Oberfranken mit den Regionen um Bamberg und Forchheim und einem Flächenanteil von rund sechs Prozent.

StMELF, Pressemitteilung v. 07.04.2014