Aktuelles

StMUV: Freistaat erarbeitet umfassende Klimastrategie / Bayerischer Klima-Report soll regionale Auswirkungen zeigen

©pixelkorn - stock.adobe.com

Der Weltklimarat hat sich in seinem aktuellen Bericht für einen entschlossenen Klimaschutz ausgesprochen. Dazu betonte der Bayerische Umweltminister Dr. Marcel Huber:

„Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Wir müssen die Folgen des Klimawandels ernst nehmen und konsequent handeln. Es ist höchste Zeit: Wenn wir das Ruder beim Klimaschutz nicht herumreißen, werden wir das international vereinbarte 2-Grad-Ziel nicht erreichen. Wir müssen jetzt unserer Verantwortung für die kommenden Generationen nachkommen.“

Bayern setzt auf einen engagierten Klimaschutz. Das Umweltministerium erarbeitet dazu aktuell ein „Klimaschutzprogramm Bayern 2050“. Ziel ist es, den Klimaschutz in allen Politik- und Lebensbereichen zu verankern. Dazu sollen regionale Initiativen vorangetrieben und gleichzeitig Maßnahmen von Bund und EU ergänzt werden. Begleitend wird ein intensiver Dialog mit allen Beteiligten, insbesondere der Bayerischen Klima-Allianz stattfinden.

Huber: „Klimaschutz beginnt vor Ort. Das neue Klimaschutzprogramm soll Maßnahmen und Ziele für die kommenden Jahrzehnte festlegen. Um klar sagen zu können, welche Auswirkungen der Klimawandel auf Bayern hat, planen wir einen eigenen Bayerischen Klima-Report. Daneben nutzen wir unsere regionalen Handlungsspielräume: Bayern will beispielsweise 50 Moore bis 2020 renaturieren. Außerdem soll ein Netzwerk mit Kommunen und der Wirtschaft eingerichtet werden.“

Damit können den Kommunen konkrete Wege aufgezeigt werden, mit den Folgen des Klimawandels umzugehen, etwa beim Bau von Straßen oder Gebäuden.

Bayern hat ehrgeizige Ziele. Bis 2020 sollen die energiebedingten CO2-Emissionen in Bayern pro Kopf und Jahr auf deutlich unter 6 Tonnen gesenkt werden. Gerade der hochsensible Alpenraum ist sehr anfällig für den Klimawandel. In 20 Jahren könnten in Bayern alle Gletscher bis auf den Höllental-Gletscher verschwunden sein.

StMUV, Pressemitteilung v. 14.04.2014