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StMFLH: Hintersberger überreicht Bundesverdienstkreuze – Matthias Feiger aus Friedberg und Helmut Kuhn aus Untermeitingen geehrt

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„Eine Anerkennung Ihres langjährigen und außergewöhnlichen Engagements für die Allgemeinheit!“ – Mit diesen Worten händigte Finanzstaatssekretär Johannes Hintersberger die Ordensinsignien des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Matthias Feiger (Friedberg) und Helmut Kuhn (Untermeitingen) aus. Hintersberger gratulierte bei der Feierstunde in München am Montag (5.5.) den Geehrten herzlich zu dieser vom Bundespräsidenten verliehenen hohen Auszeichnung für Verdienste um das Gemeinwohl.

Matthias Feiger trat bereits in jungen Jahren der Freiwilligen Feuerwehr Dasing, dem Kolpingverein Pöttmes und dem Schützenverein Tell-Dasing bei. Als der örtliche Gartenbauverein „Garten- und Blumenfreunde Dasing e. V.“ 1977 kurz vor der Auflösung stand, stellte er sich als 1. Vorsitzender zur Verfügung. Bis 2004 übernahm er diese Aufgabe. Daneben engagierte er sich als Kassier beim „Musikverein Dasing e. V.“. Die Gründung der Jugendkapelle Dasing 1985 ist mit seinem Namen verbunden.

Feiger war Mitglied des Gemeinderates Dasing sowie zweiter und erster Bürgermeister. Als Mitglied im Kreistag des Landkreises Aichach-Friedberg vertrat er von 1990 bis 2008 die Interessen und Belange seiner Gemeinde. 1991 gründete Feiger den „Heimatkundlichen Kreis Dasing e. V.“, den er bis 2004 als Vorsitzender führte. Daneben war er 1992 Gründungsmitglied des deutsch-polnischen Freundeskreises Dasing und maßgeblicher Initiator der kommunalen Freundschaft mit Siedice in Polen. Um den ländlichen Raum zu fördern, hat sich der Landkreis Aichach-Friedberg am Programm „LEADER II“ der Europäischen Union beteiligt und gemeinsam mit dem Amt für Landwirtschaft und den Gemeinden des Landkreises ein Leitbild für den Landkreis entwickelt. Dem dafür gegründeten Verein ist der Geehrte seit 1999 als Gründungsmitglied verbunden.

Des Weiteren engagierte er sich im Verein „Wittelsbacher Land e. V.“, unter anderem in der Vorstandschaft. Im Mai 2011 trat er dem „Kneipp-Verein St. Englmar und Um-gebung e. V.“ (Landkreis Straubing-Bogen) bei und wurde sofort zum Schriftführer gewählt.

Helmut Kuhn arbeitete mehr als vier Jahrzehnte für den Kampfmittelbeseitigungsdienst des Bayerischen Staatsministeriums des Innern. Er trug maßgeblich zur Bergung und Unschädlichmachung von Kampfmitteln und Munition aller Art aus beiden Weltkriegen bei, darunter auch Giftgase. Gewissenhaft und umsichtig schützte er die Bevölkerung, indem er die in Wohngebieten und auf Spielplätzen, auf land- und forstwirtschaftlich genutzten Flächen und bei Baumaßnahmen lauernden versteckten Gefahren beseitigte. Während seiner außergewöhnlich langen Laufbahn arbeitete er an der Entschärfung von über 500 Bomben mit. Außerdem hat er ungezählte Tonnen gefährlichster Munition behandelt und vernichtet. Obwohl er seine verantwortungsvolle Arbeit stets auf sehr bescheidene Art ausübte, leistete er mit seinem außergewöhnlichen Engagement, seiner umsichtigen und offenen Art und der Bereitschaft zur Weitergabe seiner umfassenden Erfahrung an jüngere Kollegen einen unschätzbaren Beitrag zur Sicherheit der Bevölkerung und auch seiner Mitarbeiter.

StMFLH, Pressemitteilung v. 05.05.2014