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StMASFI: Besuch eines Deutschkurses für Asylbewerber in Eggenfelden

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Sozialministerin Müller: „Unser Modellprojekt ist bayernweit ein großer Erfolg“

Heute machte sich Bayerns Sozialministerin Emilia Müller ein Bild von den Fortschritten der Asylbewerber bei einem Deutschkurs der Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) gGmbH in Eggenfelden. Die Ministerin betonte dabei die Wichtigkeit der Sprachkurse:

„Ob bei Gesprächen mit Ärzten, Behörden oder beim Einkaufen, Deutschkenntnisse erleichtert die Verständigung erheblich. Es ist deshalb großartig zu sehen, wie engagiert und begeistert die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, aber auch die Dozenten hier bei der Sache sind. Dies zeigt, wir gehen mit der Ausweitung unseres Modellprojekts auf inzwischen 90 Standorte bayernweit den richtigen Weg. Ich sehe jetzt aber auch den Bund in der Pflicht, seiner Zusage aus dem Koalitionsvertrag Taten folgen zu lassen und sich finanziell an den Kursen zu beteiligen.“

Herbert Loebe, Vorsitzender Geschäftsführer der Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft, wertete das Modellprojekt als großen Vertrauensbeweis in die Arbeit des bfz:

„Wir freuen uns sehr, dass es nun auch ein Schulungsangebot zur sprachlichen Erstorientierung für Asylsuchende gibt, die erst kurz in Deutschland sind. Bei der Umsetzung kommt uns die mehr als 20 Jahre lange Erfahrung mit Qualifizierungsangeboten für Migranten zugute, die den Förderbedarf des Einzelnen berücksichtigen.“

Im Juli 2013 startete das Bayerische Sozialministerium – mit der fachlichen Unterstützung des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge – das Modellprojekt „Deutschkurse für Asylbewerber“. Neben diesen hauptamtlichen Deutschkursen fördert der Freistaat derzeit über 360 ehrenamtliche Sprachkurse.

Insgesamt stellt der Freistaat für die Deutschkurse allein in diesem Jahr 2014 drei Millionen Euro zur Verfügung.

Die Große Koalition hat vereinbart, dass Asylbewerbern und Geduldeten in Zusammenarbeit mit den Ländern der frühe Spracherwerb ermöglicht werden soll.

StMASFI, Pressemitteilung v. 30.05.2014