Landwirtschaftsminister Helmut Brunner will die praktische Umsetzung von Innovationen in der Land- und Ernährungswirtschaft beschleunigen. Wie der Minister am Donnerstag bei einem Fachkongress in Regensburg mitteilte, sollen dazu thematische Innovations-Netzwerke aufgebaut werden, in denen Landwirte, Wissenschaft und Wirtschaft eng zusammenarbeiten.
„Ich will, dass unsere Landwirte aktiv ihre Ideen einbringen können und selbst bei der Entwicklung neuer Produkte, Verfahren und Technologien mitwirken können“, sagte Brunner.
Eine an der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft eigens eingerichtete Anlaufstelle für Innovationen soll diese Netzwerke unterstützen und mit Leben erfüllen.
„Wir schaffen damit die Voraussetzungen, den Agrarstandort Bayern zur führenden Ideenschmiede in der Land- Forst- und Ernährungswirtschaft zu machen“, so der Minister.
Für das Projekt stellt Brunner jährlich 1,5 Millionen Euro aus Landes- und EU-Mitteln zur Verfügung.
Forschung und Entwicklung sind nach Aussage Brunners auch in der Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft die entscheidenden Triebfedern, um im globalen Wettbewerb bestehen und die Herausforderungen der Zukunft meistern zu können. Denn der gesamte Wirtschaftszweig sei längst zu einer modernen Hightech-Branche geworden. Der Freistaat will deshalb künftig auch verstärkt das neue Europäische Innovationsprogramm Agrar nutzen. Vor allem Klimawandel und Ressourcenschutz, aber auch die knapper werdenden fossilen Brennstoffe und die steigenden Anforderungen der Gesellschaft an das Tierwohl sind laut Brunner Zukunftsthemen, denen sich die Landwirtschaft aktiv stellen muss. In enger Zusammenarbeit mit den Experten der Landesanstalten für Landwirtschaft sowie für Weinbau und Gartenbau und den internationalen renommierten Hochschulen sei man in der Lage, innovative und zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln.
StMELF, Pressemitteilung v. 10.07.2014