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StMGP: Huml will Versorgung für unheilbar kranke Kinder weiter ausbauen

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Bayerns Gesundheitsministerin bei Spatenstich für Kinderpalliativzentrum am Klinikum Großhadern in München

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml setzt auf einen weiteren Ausbau der medizinischen Versorgung für schwerstkranke Kinder. Huml betonte am Montag anlässlich des Spatenstichs für das Kinderpalliativzentrum am Klinikum Großhadern in München:

„Wenn ein Kind unheilbar erkrankt, benötigen dieses Kind und seine ganze Familie eine besonders fachkundige und einfühlsame Betreuung. Deshalb will das Bayerische Gesundheitsministerium die Palliativmedizin auch in diesem Bereich stärken.“

In Bayern leben derzeit rund 2.700 Kinder und Jugendliche mit lebensverkürzenden Krankheiten. Jedes Jahr sterben im Freistaat etwa 600 Kinder und Jugendliche an schweren, unheilbaren Erkrankungen. Das Bayerische Gesundheitsministerium hatte im Herbst 2009 das bundesweit erste Kinderpalliativkonzept veröffentlicht. Dessen Herzstück ist der Aufbau von Kinderpalliativteams, die sich vor allem um die Betreuung zu Hause kümmern.

Huml unterstrich: „Damit kommen wir dem Wunsch vieler dieser Kinder und ihrer Eltern nach, möglichst viel Zeit gemeinsam und in vertrauter Umgebung verbringen zu können. Wir lassen diese Familien in ihrem Schmerz nicht allein!“

Das Bayerische Gesundheitsministerium fördert ein Kinderpalliativteam mit einer Anschubfinanzierung von bis zu 15.000 Euro. Diese Teams stehen auch Kinderkliniken beratend zur Seite. Derzeit gibt es in ganz Bayern vier Kinderpalliativteams: in München, Erlangen- Nürnberg, Augsburg und Amberg.

Huml ergänzte: „Das Kinderpalliativzentrum am Klinikum Großhadern ist ein weiterer wichtiger Baustein für eine bessere Versorgung von sterbenskranken Kindern im Freistaat. Es wird eng mit den ambulanten Palliativteams, dem Kinderhospiz in Bad Grönenbach und den ambulanten Kinderhospizdiensten zusammenarbeiten.“

Das Bayerische Gesundheitsministerium fördert das Kinderpalliativzentrum mit 100.000 Euro.

Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.stmgp.bayern.de/palliativmedizin/kinder.htm.

StMGP, Pressemitteilung v. 14.07.2014