Gesetzgebung

StMGP: Huml setzt auf Innovationen im Gesundheitswesen – Bayerns Gesundheitsministerin fordert Mitspracherecht der Länder bei geplantem Fonds auf Bundesebene

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Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml will innovative Konzepte in der medizinischen Versorgung weiter voranbringen. Huml betonte anlässlich eines Gesundheits-Forums der BARMER GEK am Donnerstag in Deggendorf:

„Um unser Gesundheitssystem zukunftsfest zu machen, brauchen wir in einer immer älter werdenden Gesellschaft mit zahlreichen Mehrfacherkrankungen innovative Ideen. Nur so können wir die qualitativ hochwertige medizinische Versorgung in den ländlichen Regionen erhalten. Dabei muss der Patient im Mittelpunkt stehen.“

Die Ministerin fügte hinzu: „Kreative Konzepte dürfen nicht an Sektorengrenzen halt machen. Deshalb setze ich mich auch auf Bundesebene dafür ein, die ambulante und stationäre Versorgung stärker zu verzahnen. Die medizinische Versorgung muss auf den Patienten ausgerichtet werden, nicht der Patient auf historisch bedingte Sektorengrenzen.“

Huml unterstrich ferner: „Mit dem von der Großen Koalition geplanten Innovationsfonds können auch neue Versorgungsformen in ganz Bayern gefördert werden. Diese Mittel dürfen aber nicht am grünen Tisch in Berlin verteilt werden. Ich fordere daher, dass die Länder bei der Verwendung des Geldes ein Mitspracherecht bekommen. Denn die Länder kennen die regionalen Unterschiede und die Bedürfnisse der Menschen vor Ort am besten.“

Der Fonds soll nach dem Willen der Großen Koalition 300 Millionen Euro umfassen und neben neuen Versorgungsformen auch die Versorgungsforschung stärken.

Ministerin Huml verwies ferner auf das Förderprogramm Bayerns zum Erhalt der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum.

Sie betonte: „Auch hier hat Bayern seine Hausaufgaben bereits gemacht: Wir unterstützen im Freistaat innovative medizinische Versorgungskonzepte mit jeweils bis zu 200.000 Euro.“

StMGP, Pressemitteilung v. 24.07.2014