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Universität Erlangen-Nürnberg: Humboldt-Stipendiaten bzw. -Preisträger an der FAU

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Jährlich kommen mehrere renommierte Wissenschaftler sowie vielversprechende Nachwuchswissenschaftler an die FAU, um hier zusammen mit ihrem Gastgeber an neuen Forschungsprojekten zu arbeiten. Gefördert wird dieser Austausch von der Alexander-von-Humboldt-Stiftung in Form eines Stipendiums oder eines Forschungspreises.

Dr. Daniel Oliver-Lalana, Professur für Öffentliches Recht

Ziel von Dr. Daniel Oliver-Lalanas Forschungen ist es, eine Theorie der legislativen Argumentation zu entwickeln: Seine Untersuchungen sollen klären, inwiefern Abgeordnete als Gesetzgeber eine vernünftige legislative Begründung liefern können und welche Folgerungen sich für die Stellung des Parlaments im Verfassungsstaat daraus ergeben. Dazu wird er einerseits Maßstäbe zur vernünftigen Gesetzesbegründung und Kriterien zu deren argumentativen Behandlung entwickeln. Andererseits wird Oliver-Lalana eine Methode zur Rekonstruktion, Analyse und Evaluation realer Argumentationsvorgänge entwickeln und an ausgewählten Beispielen von legislativen Debatten im deutschen und spanischen Parlament exemplarisch anwenden.

Dr. Oliver-Lalana ist zu Gast an der Professur für Öffentliches Recht von Prof. Dr. Jan Sieckmann. Er war seit 2009 vertretender Professor für Rechtsphilosophie an der spanischen Universität LaRioja. Davor war er als Postdoc Research Fellow am Center for Legislation, Regulation & Legisprudence der Hogeschool-Universiteit Brussel tätig. Er studierte und promovierte an der spanischen Universität Zaragoza.

Ausgezeichnete Forscher

Mit dem Humboldt-Forschungspreis werden jährlich bis zu 100 ausländische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für ihr bisheriges Gesamtschaffen ausgezeichnet, deren grundlegende Entdeckungen, Erkenntnisse oder neue Theorien das eigene Fachgebiet nachhaltig geprägt haben und von denen auch in Zukunft weitere Spitzenleistungen erwartet werden können. Die Preisträger sind eingeladen, selbst gewählte Forschungsvorhaben in Deutschland in Kooperation mit Fachkollegen für einen Zeitraum von bis zu einem Jahr durchzuführen.

Erfahrene Wissenschaftler oder Postdoktoranden aus dem Ausland können sich bei der Alexander-von-Humboldt-Stiftung um ein Forschungsstipendium bewerben. Dieses ermöglicht den Wissenschaftlern ein selbst gewähltes, langfristiges Forschungsvorhaben in Kooperation mit einem selbst gewählten wissenschaftlichen Gastgeber an einer Forschungseinrichtung in Deutschland umzusetzen.

Universität Erlangen-Nürnberg, Pressemitteilung v. 04.08.2014

Redaktioneller Hinweis: Von den in der Pressemiteilung genannten Preisträgern und Stipendiaten wurden für BayRVR nur diejenigen mit juristischem Forschungsgegenstand ausgewählt.