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StMGP: Huml setzt sich für bessere Ausbildungsbedingungen in der Pflege ein – Bayerns Pflegeministerin fordert angemessene Praxisanleitung

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Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml setzt sich für bessere Ausbildungsbedingungen in der Pflege ein. Huml betonte am Dienstag anlässlich des Pressegesprächs des Arbeitgeberverbands Pflege:

„Wir wollen noch mehr qualifizierte und engagierte Menschen für den Pflegeberuf gewinnen. Neben einer guten Ausbildung müssen ihnen Arbeitsbedingungen geboten werden, die sie motivieren. Wichtig ist eine angemessene Bezahlung und mehr Zeit für die Arbeit mit den pflegebedürftigen Menschen.“

Huml kündigte an: „Nach der Sommerpause werde ich eine Arbeitsgruppe aller Verantwortlichen einladen und konkrete Verbesserungen in der Ausbildungssituation erörtern. Wichtig ist dabei vor allem eine angemessene Anleitung in der praktischen Ausbildung. Denn klar ist: Zufriedene Auszubildende sind die beste Werbung für den Pflegeberuf und glaubwürdiger als jede Hochglanzbroschüre.“

Bei der Gewinnung von qualifiziertem Personal seien alle Akteure gefordert – neben Bund und Ländern vor allem auch die Bundesagentur für Arbeit, die Kostenträger und die Einrichtungen als Arbeitgeber. Bayern hat zur Anwerbung von Fachkräftenachwuchs in der Pflege im Jahr 2010 die Kampagne „HERZWERKER“ gestartet.

Huml unterstrich: „Mit unserer erfolgreichen Kampagne konnten wir schon viele junge Menschen für den Pflegeberuf begeistern. Seit 2009 sind die Schülerzahlen in der Altenpflege in Bayern um mehr als 28 Prozent gestiegen.“

Während es im Schuljahr 2009/2010 noch 5.674 Altenpflegeschüler gab, waren es 2013/2014 bereits 7.286. Zudem hat sich die Bayerische Staatsregierung dafür eingesetzt, dass seit dem Schuljahr 2013/2014 erstmals alle Schüler die Altenpflegeausbildung schulgeldfrei durchlaufen können.

StMGP, Pressemitteilung v. 19.08.2014