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StMELF: Gen-Pool für Bayerns Wälder – Brunner eröffnet Forschungslabor

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Um die genetische Vielfalt in Bayerns Wäldern für die Zukunft zu sichern, hat der Freistaat das Amt für forstliche Saat- und Pflanzenzucht (ASP) mit einem neuen Forschungslabor ausgestattet.

„Mit dieser bayernweit einzigartigen Einrichtung können wertvolle genetische Ressourcen unserer heimischen Waldbäume untersucht und mit einer hochmodernen Genbank erstmals dauerhaft für die Zukunft erhalten werden“, sagte Forstminister Helmut Brunner am Mittwoch bei der offiziellen Inbetriebnahme.

Die Genmerkmale der Bäume hätten großen Einfluss auf Wuchsverhalten, Holzqualität und die Anpassungsfähigkeit an Umweltbedingungen.

„Die Erkenntnisse sind daher angesichts des Klimawandels von zentraler Bedeutung für unsere bayerischen Wälder“, so Brunner.

Der Freistaat hat für das neue Hightech-Labor aus Holz rund 930.000 Euro aus Landesmitteln zur Verfügung gestellt.

Das Amt für forstliche Saat- und Pflanzenzucht in Teisendorf und seine Mitarbeiter leisten nach den Worten des Ministers bereits seit 50 Jahren wertvolle Dienste für die Waldbesitzer und die ganze Gesellschaft.

„Sie stellen die entscheidenden Weichen für einen gesunden, stabilen und leistungsfähigen Wald mit qualitativ hochwertigem Holz“, sagte Brunner beim Jubiläums-Festakt in Teisendorf.

Die Einrichtung der Forstverwaltung habe seit ihrer Gründung 1964 wertvolle Pionierarbeit geleistet und sich heute zu einem international anerkannten Fachzentrum im Bereich der Forstgenetik entwickelt. Mehr als 2.000 Wissenschaftler aus aller Welt haben in den vergangenen Jahren die bayerische Forschungsinstitution besucht. Weitere Informationen zum ASP, seinen Aufgaben und seiner Geschichte sind im Internet unter www.stmelf.bayern.de (Organisations-Wegweiser) zu finden.

Weitere Informationen

StMELF, Pressemitteilung v. 10.09.2014