Bildungs-und Wissenschaftsminister Dr. Spaenle nimmt Bedenken der Bewohner des Olympiadorfs sehr ernst
Bayerns Bildungs- und Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle nimmt die Bedenken von Anwohnern aus dem Olympiadorf zum Standort und zur Form des geplanten Erinnerungsortes an die Opfer des Olympia-Attentats 1972 sehr ernst.
„Ich informiere gern weiterhin und intensiv über das geplante Vorgehen und setze den Dialog gern fort“, betonte Minister Spaenle.
Seit den ersten Überlegungen, an diesem speziellen Ort an die Opfer des terroristischen Anschlags auf Sportler der israelischen Olympiamannschaft zu erinnern, wurden auch die Olympiapark-Gesellschaft, die Dorf-Betriebsgesellschaft und die Einwohner-Interessen-Gemeinschaft (EIG) informiert und in das Vorgehen eingebunden. Bereits 2013 wurde auch die Öffentlichkeit über den geplanten Ort, nämlich den Hügel am Kolehmainenweg, in Kenntnis gesetzt. Und Minister Spaenle hat auf Einladung der Einwohner-Interessen-Gemeinschaft in der Zeitschrift „Dorfbote“ die Grundzüge der Überlegungen dargestellt.
Eine Jury für Planungsentwürfe zur Realisierung des Erinnerungsortes im Rahmen eines konkurrierenden Verfahrens unter fachlichen Gesichtspunkten zu bestellen, wie dies geschehen ist, ist eine übliche Vorgehensweise.
Da nun konkrete Konzeptideen vorliegen, geht es jetzt darum, diese auch vertieft zu diskutieren und vorzustellen.
Zu diesem Zweck hat Minister Spaenle bereits mit dem zuständigen Bezirksausschuss Milbertshofen-Am Hart im November ein Gespräch mit Vorstellung der Konzeptidee vereinbart.
Auch für die Bewohner des Olympiadorfs, die sich Sorgen um Vandalismus, Zubetonieren des Parks und ihren Rodelhügel machen, ist der Minister ansprechbar. Einzelne haben bereits an der Präsentation der Entwürfe im Jüdischen Museum teilgenommen.
StMBW, Pressemitteilung v. 09.10.2014