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StMGP: Huml setzt auf weiteren Ausbau der Hospizversorgung

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Bayerns Gesundheitsministerin zum 10-jährigen Bestehen des Johannes-Hospiz in München

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml setzt sich weiterhin für einen flächendeckenden Ausbau der Hospizversorgung in Bayern ein. Huml betonte anlässlich des 10-jährigen Bestehens des stationären Johannes-Hospiz der Barmherzigen Brüder in München am Samstag:

„Wir wollen schwerstkranke und sterbende Menschen in ihren letzten Tagen und Stunden nicht allein lassen. Zu einer humanen Gesellschaft gehört es für mich, allen Menschen ein Sterben ohne Leiden, in Würde und Selbstbestimmung zu ermöglichen. Dafür setzt sich das Johannes-Hospiz in München seit zehn Jahren ein. Das bedeutet zehn Jahre gelebte Menschlichkeit, Achtsamkeit und Fürsorge. Für dieses Engagement bedanke ich mich ganz herzlich.“

Die Ministerin, die selbst Ärztin ist, ergänzte: „Das Sterben muss wieder stärker als Bestandteil des Lebens betrachtet werden, als ein natürlicher Vorgang, der weder verkürzt noch künstlich verlängert werden soll. Meine Position ist deshalb eindeutig: Wir sollten alles daran setzen, dass alten, kranken und sterbenden Menschen die Hand gereicht wird. Aktive Sterbehilfe und organisierte Beihilfe zur Selbsttötung, auch durch Ärzte, lehne ich dagegen entschieden ab.“

Huml fügte hinzu: „Wir haben in Bayern ein umfassendes Konzept zur stationären und ambulanten Hospiz- und Palliativversorgung entwickelt. Es ist mir ein besonderes Anliegen, das Ziel einer bedarfsgerechten und flächendeckenden Versorgung mit stationären Hospizplätzen in Bayern zu erreichen.“

Das Bayerische Gesundheitsministerium unterstützt den Aufbau stationärer Hospize mit bis zu 10.000 Euro pro Bett. Derzeit gibt es im Freistaat 16 stationäre Hospize mit insgesamt 162 Hospizbetten. Für die ehrenamtliche Hospizarbeit stellt das Gesundheitsministerium jährlich 100.000 Euro über die Bayerische Stiftung Hospiz zur Verfügung.

StMGP, Pressemitteilung v. 18.10.2014