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StMGP: Huml lobt hohe Impfraten gegen Kinderlähmung – Bayerns Gesundheitsministerin wirbt zum Welt-Polio-Tag für umfassenden Impfschutz

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Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml hat anlässlich des Welt-Polio-Tages am Dienstag für einen umfassenden Impfschutz auch vor anderen Krankheiten geworben. Huml betonte in München:

„Die Kinderlähmung ist dank eines konsequenten Impfprogramms seit den 60er Jahren aus Deutschland verbannt. Im Vergleich zum Bundesdurchschnitt ist Bayern mit überdurchschnittlich hohen Impfraten bei unseren Schulkindern besonders gut geschützt. Das ist ein großer Erfolg – und das sollte ein Vorbild zum Beispiel auch bei Masern sein!“

Nach den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist eine Impfquote von über 90 Prozent in der Bevölkerung nötig, um einen erneuten Ausbruch der Krankheit zu verhindern. Zum Schuljahr 2012/2013 waren unter den bayerischen Einschulungskindern bereits 95,3 Prozent gegen Kinderlähmung geimpft. Damit liegt Bayern leicht über dem Bundesdurchschnitt.

Huml unterstrich: „Eine Impfung ist nicht nur Selbstschutz. Sie ist vielmehr auch gelebte Verantwortung für die Menschen, die beispielsweise aufgrund einer geschwächten Immunabwehr nicht geimpft werden können. Deshalb werbe ich für einen umfassenden Impfschutz bei der bayerischen Bevölkerung.“

Das Gesundheitsministerium fördert mit der im Jahr 2012 gestarteten bayerischen Impfstrategie die Aufklärung der Bürger zum Thema Impfen. In Deutschland wird derzeit eine Polio-Grundimmunisierung ab dem zweiten Lebensmonat sowie eine einmalige Auffrischung im Alter von 9 bis 17 Jahren empfohlen. Bei versäumten Impfungen bzw. bei geplanten Reisen in Risikogebiete wird zu einer Auffrischimpfung geraten.

Polio ist eine von Viren hervorgerufene Infektionskrankheit, die zu schweren bleibenden Lähmungen bis hin zum Tod führen kann. Bis heute gibt es keine ursächliche Behandlung. Da die Krankheit noch in wenigen Ländern wie beispielsweise Afghanistan, Pakistan und Nigeria vorkommt, führt die WHO das seit 1988 bestehende globale Impfschutzprogramm weiter fort.

StMGP, Pressemitteilung v. 28.10.2014