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StMGP: Huml unterstützt neues Diabetes-Programm

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Bayerns Gesundheitsministerin: Krankheit muss möglichst frühzeitig erkannt werden – Start der „Fr1da-Studie“ des Helmholtz Zentrums

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml strebt an, dass eine mögliche Diabetes-Erkrankung bei Kindern rascher als bisher erkannt wird. Sie hat deshalb die Schirmherrschaft über ein neues Früherkennungsprogramm übernommen. Huml betonte anlässlich des Starts der sogenannten „Fr1da-Studie“ des Helmholtz Zentrums zum Typ-1-Diabetes am Montag in München:

„Diese Stoffwechselerkrankung betrifft rund 30.000 Kinder und Jugendliche in Deutschland. Besonders besorgniserregend ist, dass der Ausbruch der Krankheit oft erst durch eine lebensgefährliche Blutzuckerentgleisung erkannt wird. Das wollen wir ändern.“

Die Ministerin fügte hinzu: „Mit der Fr1da-Studie gehen wir in Bayern einen neuen Weg in der Gesundheitsvorsorge. Durch einen einfachen Bluttest können wir feststellen, ob bei einem Kind ein Risiko für die Entwicklung eines Typ-1-Diabetes vorliegt. Je früher die Krankheit diagnostiziert wird, desto besser kann sie behandelt werden.“

Die Fr1da-Studie bietet allen Eltern kostenlos an, sich mit ihren Kindern im Alter zwischen zwei und fünf Jahren an diesem bayernweiten Programm zu beteiligen.

Huml unterstrich: „Das Projekt passt gut zu unserem Schwerpunktthema ‚Kindergesundheit‘ im nächsten Jahr. Mir ist es sowohl als Gesundheitsministerin als auch als Mutter eines kleinen Sohnes ein großes Anliegen, dass Eltern chronisch kranker Kinder von Anfang an unterstützt werden.“

Die Entstehung von Diabetes Typ 1 wird – anders als bei Diabetes Typ 2 – nicht durch Bewegungsmangel oder Übergewicht begünstigt. Vielmehr handelt es sich um eine so genannte Autoimmunerkrankung.

Die Studie wird vom Helmholtz Zentrum München in Kooperation mit der TU München, der Forschungs– und Lehreinheit Medizinische Psychologie der Medizinischen Hochschule Hannover, PaedNetz Bayern und dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte durchgeführt. Das Bayerische Gesundheitsministerium fördert die Studie mit 80.000 Euro.

StMGP, Pressemitteilung v. 10.11.2014