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StMGP: Huml warnt vor Verharmlosung von Cannabis

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Bayerns Gesundheitsministerin: Konsum der Droge ist und bleibt gefährlich

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml warnt angesichts der aktuellen Debatte über den Umgang mit Cannabis vor einer Verharmlosung dieser Droge.

Huml betonte am Sonntag: „Der Konsum von Cannabis ist und bleibt gefährlich. Deshalb lehnt Bayern eine Legalisierung des Besitzes der Droge zum Eigenverbrauch strikt ab.“

Die Ministerin fügte hinzu: „Cannabis ist eine hochwirksame stimmungs- und wahrnehmungsverändernde Droge. Sie kann bei einem länger andauernden Konsum erhebliche gesundheitliche Konsequenzen haben. Zwar treten keine körperlichen Entzugserscheinungen auf. Es kann aber zu psychischen Störungen kommen – etwa zu Antriebsverminderung und Konzentrationsstörungen.“

Zudem fördert regelmäßiger Cannabiskonsum im Sinne einer Einstiegsdroge den Missbrauch anderer psychoaktiver Substanzen.

Die Ministerin unterstrich: „Cannabiskonsum erhöht auch das Lungenkrebsrisiko enorm. Denn die aufgenommene Menge an krebserregenden Stoffen ist vergleichbar mit dem des Zigarettenrauchens – der Cannabisrauch wird aber tiefer inhaliert und länger in den feinsten Verästelungen der Lunge gehalten.“

Huml bezeichnete die Cannabis-Freigabe in Teilen der USA als einen Irrweg.

Sie betonte: „Bei einer Freigabe von Cannabis ist nicht nur ein Anstieg individueller Gebrauchsmengen zu erwarten. Vielmehr erhöht sich auch die Konsumentenzahl.“

StMGP, Pressemitteilung v. 23.11.2014