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Universität Regensburg: Im Dialog für gesellschaftliches Engagement – Stifterverband fördert Verbund bayerischer Hochschulen

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Mit 40.000 Euro fördert der „Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft“ einen Verbund bayerischer Hochschulen und Universitäten, die in den kommenden zwei Jahren ihr Verhältnis zur Zivilgesellschaft reflektieren und sich langfristig mit engagierten bürgerschaftlichen Partnerorganisationen vernetzen werden. An dem gemeinsamen Antrag des Dialogforums „Zivilgesellschaftlicher Transfer und bürgerschaftliches Engagement“ sind neben der Universität Regensburg auch die Hochschulen in Augsburg, Coburg, Neu-Ulm und München, die Katholische Universität Eichstätt, die Munich Business School, die Technische Hochschule Amberg-Weiden, die Technische Hochschule Nürnberg sowie die Universität Augsburg beteiligt.

Der Projektantrag wurde als eines von bundesweit sechs Vorhaben aus 73 Anträgen für das Förderprogramm „Campus und Gemeinwesen“ ausgewählt.

„Es ist bemerkenswert, wie engagiert und vielfältig sich viele Hochschulen in einen Austauschprozess mit der Zivilgesellschaft begeben. Das hat uns sehr positiv überrascht“, sagt Volker Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes. „Zwar befassen sich schon bundesweit rund 15 Prozent der Universitäten und Hochschulen mit der Frage, wie sich gesellschaftliches Engagement und wissenschaftlich fundierte Lehre miteinander verbinden lassen. Gleichzeitig tauschen sich zivilgesellschaftliche Organisationen und Hochschulen derzeit nicht hinreichend miteinander aus, so dass es zum Teil zwei „Welten“ zu geben scheint, die nicht miteinander im Dialog stehen.“

Dies will der nun geförderte bayerische Verbund ändern. Die beteiligten Hochschulen und Universitäten zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich bewusst mit ihrem Verhältnis zur Zivilgesellschaft befassen. Sie messen den Themenfeldern bürgerschaftlichen Engagements und zivilgesellschaftlichen Transfers eine wichtige Rolle in ihrem Selbstverständnis bei. Das gilt für die Universität Regensburg in besonderer Weise, die bereits im Jahre 2011 im Rahmen des Bund-Länder-Programms für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre (QuiRL) eine neue Professur für Werteentwicklung und zivilgesellschaftliches Engagement eingerichtet hat. Diese in seiner Art in Deutschland wohl einzigartige Professur ist für ein fächer- und fakultätsübergreifendes Lehrangebot verantwortlich, das ethische, gesellschaftliche und politische Fragestellungen und Positionen interdisziplinär reflektiert und auf diesem Wege die normative Orientierungskompetenz und das gesellschaftliche Verantwortungsbewusstsein der Studierenden unterstützt.

Universität Regensburg, Pressemitteilung v. 24.11.2014