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Staatskanzlei: Europaministerin Beate Merk entsetzt über Terror und Schändung jüdischer Gräber im Elsass

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„Kein Platz für Hass, Gewalt und Intoleranz in unserer freiheitlichen Gesellschaft“ / „Auswanderung aus Europa keine Lösung“ – Bayern wird 50. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zu Israel mit vielen Veranstaltungen würdigen“

Europaministerin Dr. Beate Merk ist entsetzt über den Terroranschlag in Kopenhagen und die Schändung hunderter jüdischer Gräber im Elsass:

„Das sind abscheuliche Verbrechen, die uns nicht ruhen lassen dürfen. Solche antisemitischen Anschläge schüren Unsicherheit und reißen die Wunden aus der Vergangenheit wieder auf. Hass, Gewalt und Intoleranz haben in unserer freiheitlichen Gesellschaft keinen Platz. Allen unseren jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern sage ich: Bayern steht an Ihrer Seite! Sie haben einen festen Platz in der Mitte unserer Gesellschaft. “

Die Ministerin distanzierte sich weiter vom Aufruf des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu an die Juden in Europa, nach Israel auszuwandern.

„Wir sind stolz, dass in Bayern in vielen Gemeinden nach den Schrecken des Nationalsozialismus wieder vielfältiges jüdisches Leben entstanden ist. Ich habe den Eindruck, dass die Menschen stark mit ihrer bayerischen Heimat verbunden sind und auch ihren Lebensmittelpunkt mit Familie, Freunden und Beruf haben. Sie sollen sich sicher und geschützt in unserer Gesellschaft fühlen. Dem Terror nachzugeben, wäre Kapitulation und das ist keine Lösung“, so Merk.

Als sichtbares Zeichen der Verbundenheit mit Israel und den jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern kündigte die Ministerin für Bayern zahlreiche Veranstaltungen zum 50. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen Deutschlands mit Israel an.

Merk: „Wir sind stolz und dankbar für unsere Partnerschaft mit Israel.“

Staatskanzlei, Pressemitteilung v. 16.02.2015