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Hochschule Bayern e.V.: Bologna ist schlecht und der Bachelor erfüllt die Anforderungen der Wirtschaft nicht – Eine Gegenrede des Vorsitzenden der Hochschule Bayern e.V.

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Mit bemerkenswerter Routine wiederholt sich die Kritik am ersten Hochschulabschluss, dem „Bachelor“. Jetzt meldet sich der DIHK zu Wort und spricht in einem Artikel in der Berliner Morgenpost vom 23.04.2015 („Wirtschaft tut sich mit Bachelor-Absolventen immer schwerer“) von Unzufriedenheit, von nicht erfüllten Erwartungen, vom Nachqualifizierungsbedarf und vom fehlenden Praxisbezug der Absolventinnen und Absolventen. Neben der Kritik an der Qualität akademischer Bildung, stellt der DIHK auch noch mit dem Begriff der „Überakademisierung“ die Quantität der ausgebildeten Akademikerinnen und Akademiker in Frage. Es gäbe zu viele Studierende – zu Lasten der beruflichen Bildung. Der BDI, das Institut der deutschen Wirtschaft sowie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung haben bereits diesen Positionen widersprochen. Auch der Vorsitzende von Hochschule Bayern e.V. und Präsident der Technischen Hochschule Nürnberg, Prof. Dr. Michael Braun, meldete sich mit einer ausführlichen Stellungnahme zu Wort:

„Die bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) haben es seit der Bologna-Erklärung von 1999 fertig gebracht, ein attraktives, stark nachgefragtes und qualitätsgesichertes Angebot an praxisorientierten Studiengängen aufzulegen. Gerade die HAW haben den Bachelor zu einem ersten wirklich berufsqualifizierenden Abschluss entwickelt. Diese Bestätigung bekommen die Hochschulen von den Unternehmen, Verbänden und Kammern selbst. Von der beschriebenen Unzufriedenheit merken sie nichts. Stattdessen sind sie nachgefragt wie nie zuvor.“

Der vollständige Text des Kommentars von Prof. Dr. Michael Braun kann hier eingesehen werden.

Hochschule Bayern e.V., Pressemitteilung v. 30.04.2015