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StMFLH: Finanzamtsstandort Waldmünchen ist sicher – Heimatstaatssekretär gibt Bestandsgarantie und kündigt 20 zusätzliche Arbeitsplätze für Waldmünchen an

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Neue Arbeitsplätze für Waldmünchen stärken und sichern den Standort. Insgesamt werden 41 Arbeitsplätze vom Finanzamt Erlangen nach Waldmünchen verlagert. Im gleichen Zug erhält Bad Kötzting 20 Arbeitsplätze mit zugehörigen Aufgaben von Waldmünchen. So werden Waldmünchen und Bad Kötzting gleichmäßig mit mindestens 20 zusätzlichen Arbeitsplätzen gestärkt.

„Das Personal kann in Waldmünchen bleiben. Es wird keine Zwangsversetzungen geben. Alles läuft sozialverträglich und mit den Personalvertretungen“, versicherte Finanzstaatssekretär Albert Füracker bei einer Pressekonferenz zum Thema Behördenverlagerung am Montag (11.5.) in Waldmünchen.

„Die 41 neuen Arbeitsplätze sind eine große Chance für alle, die gern in Ihre Heimat zukehren wollen, derzeit aber in den Ballungszentren arbeiten“, so Füracker.

Der Heimatstaatssekretär weiter: „Wir haben schon rund 40 Versetzungsanträge in den Landkreis Cham.“

Im Rahmen der Stellenverlagerung in den Landkreis Cham wird Waldmünchen zukünftig als Bearbeitungsstelle des Finanzamts Erlangen geführt, Bad Kötzting bleibt Außenstelle des Finanzamts Cham. Waldmünchen und Bad Kötzting erhalten beide sichere, zukunftsfähige Arbeitsplätze. Für den Bürger ändert sich dadurch aber nichts.

„Das Servicezentrum in Waldmünchen bleibt in bewährter Form für die Bürger erhalten“, betonte Füracker.

2015 beginnt die größte Regionalisierung von staatlichen Behörden und Einrichtungen der letzten Jahrzehnte. Alle Regierungsbezirke Bayerns profitieren von der Verlagerung von insgesamt mehr als 50 Behörden mit 3.155 Personen. Die Oberpfalz erhält insgesamt 374 Arbeitsplätze, 41 davon gehen in den Landkreis Cham.

„Die Detailplanungen laufen schon“, sagte Füracker hinsichtlich des weiteren Vorgehens.

Es gehe nun darum, die Details der Verlagerung festzulegen, Gespräche mit den betroffenen Mitarbeitern zu führen, geeignete Räumlichkeiten zu finden und den detaillierten zeitlichen Ablauf festzulegen. In jedem Fachressort kümmern sich Projektmanager um den reibungslosen Ablauf der Verlagerungen in ihrem Bereich, die ressortübergreifende Koordination übernimmt eine Arbeitsgruppe unter Leitung des Finanz- und Heimatministeriums. Spätestens 2025 sollen alle Verlagerungen abgeschlossen sein.

Die Umsetzung des Staatsziels „gleichwertige Lebensverhältnisse in ganz Bayern“ erfolgt durch die Heimatstrategie. Neben den Säulen Kommunaler Finanzausgleich, Strukturentwicklung, Breitbandausbau und Nordbayerninitiative ist auch die Behördenverlagerung ein wichtiges Element aktiver Strukturpolitik.

„Behördenverlagerungen schaffen sichere Arbeitsplätze, dienen der Wirtschaft als Vorbild und stärken die Infrastruktur des ländlichen Raumes“, so Füracker.

Ausgewählt wurden für die neuen Standorte vorrangig Regionen im Raum mit besonderem Handlungsbedarf, Berücksichtigung fanden auch Konversionsgemeinden.

StMFLH, Pressemitteilung v. 11.05.2015