Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann: Freistaat Bayern beteiligt sich mit 85.000 Euro am Pilotprojekt für Radschnellwege im Bereich Nürnberg, Fürth, Erlangen und Schwabach – Erkenntnisse für andere Regionen in Bayern erwartet
Radschnellwege können in Regionen mit starken Pendlerströmen die Entscheidung, auf das Fahrrad umzusteigen, erleichtern. Wo entsprechende Radschnellwege sinnvoll sind und wie diese ausgebaut sein müssten – das soll im Rahmen des Pilotprojekts Radschnellwege der Städte Nürnberg, Fürth, Erlangen, Herzogenaurach und Schwabach sowie der Landkreise Fürth, Erlangen-Höchstadt, Nürnberger Land und Roth untersucht werden. Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann hat heute gemeinsam mit dem Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg, Dr. Ulrich Maly, das Pilotprojekt vorgestellt.
Herrmann: „Ich erwarte, dass wir durch das Pilotprojekt Erkenntnisse gewinnen werden, die sich bayernweit zur Stärkung des Radverkehrs nutzen lassen. Deshalb beteiligen wir uns mit insgesamt maximal 85.000 Euro an der von den Pilotkommunen bereits in Auftrag gegebenen Machbarkeitsstudie sowie der anschließenden konkreten Streckenplanung.“
Die Radschnellwege sollen außerorts über selbständige, bevorrechtigte oder kreuzungsfreie Trassen, getrennt vom Fußgängerverkehr verlaufen. Dabei sollten die Fahrbahnen möglichst so breit sein, dass ein sicheres und gefahrloses Überholen und Begegnungsverkehr möglich sind. Besonders wichtig ist es, dass die Radschnellwege nicht am Beginn der Bebauung enden, sondern auch innerhalb bebauter Gebiete über geeignete Routen mit möglichst hoher Bevorrechtigung weitergeführt werden können. Nur so könne gewährleistet werden, dass die Strecken attraktiv sind und gut von den Radlern angenommen werden.
Dr. Maly: „Schnelle und gut ausgebaute Radverbindungen zwischen den Zentren der Städte im Ballungsraum und den Landkreisen sind ein wichtiger Baustein zur Abwicklung der enormen Pendlerströme und ein Beitrag zur Zukunftsfähigkeit der Region.“
Der Freistaat Bayern investiert seit Jahren kräftig in die Radwegeinfrastruktur. Auch in den Jahren 2015 bis 2019 sollen wieder mehr als 200 Millionen Euro in den Ausbau von Radwegen entlang von Bundes- und Staatsstraßen investiert werden.
„Damit wollen wir vor allem vorhandene Lücken im Radwegenetz schließen und somit die Verkehrssicherheit für Radler und letztlich alle Verkehrsteilnehmer weiter verbessern“, so Herrmann weiter.
StMI, Pressemitteilung v. 17.07.2015