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StMAS: IAB-Betriebspanel in Bayern 2014

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Arbeitsministerin Müller: „Bayerische Betriebe bieten attraktive Arbeitsbedingungen – Gute Rahmenbedingungen sind dafür wichtige Voraussetzung“

Steigende Investitionen der Unternehmen, mehr betriebliche Weiterbildungsmaßnahmen und Neueinstellungen, die seit 2001 einen neuen Höchstwert erreichen – das sind die Ergebnisse des heute vom Arbeitsministerium vorgestellten zweiten Teils des ‚IAB-Betriebspanels‘. Seit 2001 wird die von der TNS Infratest Sozialforschung GmbH für das Institut für Arbeitsmarkt- und Betriebsforschung (IAB) durchgeführte Betriebsbefragung durch das Arbeitsministerium erweitert und für Bayern ausgewertet.

„Die bayerische Wirtschaft steht hervorragend da. Davon profitieren vor allem auch die Beschäftigen in Bayern“, so Bayerns Arbeitsministerin Emilia Müller und weiter: „Auch die Bereitschaft der Betriebe, neue Arbeitsplätze zu schaffen, ist weiterhin hoch. Allerdings erwartet knapp ein Drittel der bayerischen Betriebe in den nächsten beiden Jahren Schwierigkeiten bei der Besetzung von Fachkräftestellen. Zur Sicherung des künftigen Fachkräftebedarfs müssen jetzt die Weichen gestellt werden. Eine gezielte betriebliche Gesundheitsförderung gehört genauso dazu wie eine gute Ausbildung und kontinuierliche Weiterbildungsangebote, um Fachkräfte länger im Betrieb zu halten. Wir investieren rd. 200 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds bis 2020 in berufliche Qualifizierungsmaßnahmen. Auch die bayerischen Unternehmen und Betriebe setzen auf Qualifizierung. Mehr als die Hälfte fördert bereits jetzt Weiterbildungsmaßnahmen ihrer Mitarbeiter.“

Die Ministerin machte aber auch deutlich, dass gute Rahmenbedingungen die Voraussetzungen für Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit seien.

„Die aktuelle Betriebsbefragung belegt erneut, dass die Höhe des Mindestlohns in Bayern kein Problem darstellt. 93 Prozent der Betriebe mit sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen haben bereits vor Einführung des Mindestlohnes einen Stundenlohn von mindestens 8,50 Euro gezahlt, nur wenige mussten ihre Löhne anpassen. Das größte Problem ist aber nach wie vor der Bürokratieaufwand. Hier muss der Bund dringend nachbessern und für eine gründliche Entbürokratisierung beim Mindestlohn sorgen“, forderte Müller.

Mit den Beschäftigungstrends in Bayern verfügt der Freistaat über repräsentative Analysen auf Basis des IAB-Betriebspanels. Der Gesamtbericht 2014 sowie der bereits im Juli veröffentlichte erste Teil sind ab sofort abrufbar unter: www.stmas.bayern.de/arbeit/panel.

StMAS, Pressemitteilung v. 28.08.2015