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StMBW: Tschechien-Reise von Staatssekretär Sibler – „Wir knüpfen das Netz der vielfältigen Beziehungen mit Tschechien immer enger“

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Bayerns Staatssekretär Sibler zu Besuch in Prag und Pilsen – Gespräche im tschechischen Bildungs- sowie im Kulturministerium – intensiver Austausch zur Zusammenarbeit in Wissenschaft, Bildung und Kultur

„Bayern und Tschechien sind heute mehr als nur Nachbarn. Beide Seiten bemühen sich erfolgreich um eine enge Kooperation – unter anderem in wissenschaftlicher und kultureller Hinsicht. Davon konnte ich mich vor Ort einmal mehr überzeugen“, betonte der bayerische Staatssekretär Bernd Sibler heute zum Abschluss seiner Tschechien-Reise nach Prag und Pilsen.

In der Landeshauptstadt tauschte er sich mit der stellvertretenden tschechischen Kulturministerin Dr. Petra Smolíková sowie dem Staatssekretär des tschechischen Bildungsministeriums Dr. Jindřich Fryč zu Fragen der Zusammenarbeit in Wissenschaft, Bildung und Kultur aus. Im Mittelpunkt standen dabei die gemeinsame Absichtserklärung zur verstärkten Zusammenarbeit in allen kulturellen Bereichen und die Vereinbarung zum Ausbau der wissenschaftlichen Forschungskooperationen, die im Mai 2015 bzw. Juli 2014 unterzeichnet worden waren.

„Ich freue mich sehr, dass in der Umsetzung der beiden Vereinbarungen bereits ganz konkrete Schritte gegangen worden sind“, so Staatssekretär Sibler.

Über 90 Partnerschaften zwischen den Hochschulen

Als Beispiele nannte er die für 2016/2017 geplante bayerisch-tschechische Landesausstellung mit den Ausstellungsorten Nürnberg und Prag, die Zusammenarbeit Bayerns mit der Europäischen Kulturhauptstadt Pilsen 2015 und die über 90 Partnerschaftsverträge zwischen bayerischen und tschechischen Hochschulen.

„Gemeinsam mit Tschechien stellen wir zudem insgesamt eine halbe Million Euro für neue Kooperationsvorhaben von Hochschulen zur Verfügung. Ab 2016 können wir damit neue Projekte fördern und so die Zusammenarbeit im wissenschaftlichen Bereich weiter vertiefen“, erklärte Bernd Sibler.

„14 hochinteressante Anträge für Vorhaben u.a. in den Bereichen Nanotechnologie, Wirtschaftswissenschaften, Sportmanagement, Sozialwissenschaften und Biomechanik liegen bereits vor.“

Über 400 junge Menschen aus Tschechien studieren in Bayern, umgekehrt haben sich auch bayerische Studierende an tschechischen Hochschulen eingeschrieben. Das bayerische Hochschulzentrum für Mittel-, Ost- und Südosteuropa (BAYHOST) an der Universität Regensburg steht den Hochschulen beider Länder bei der gegenseitigen Vernetzung zur Verfügung und setzt die Vereinbarung zur Forschungskooperation operativ um. Konkrete Aufgaben sind beispielsweise die Hilfestellung beim Aufbau akademischer Netzwerke, die Anschubfinanzierung für Projekte bayerischer Wissenschaftler mit Partnern aus Tschechien sowie die
Förderung von Praktika und Studienaufenthalten.

Vereinbarungen werden mit Leben gefüllt

Wie die beiden Vereinbarungen zur Zusammenarbeit mit Leben erfüllt werden, konnte Staatssekretär Bernd Sibler auch in Pilsen erfahren. Beim Besuch der Westböhmischen Universität, des Koordinierungszentrums Deutsch-Tschechischer Jugendaustausch, der Ausstellung DEPO 2015 der Kulturhauptstadt 2015, des Pilsener Büros der IHK Regenburg sowie eines deutsch-tschechischen Kindergartens stellte Sibler erfreut fest:

„Die Beziehungen zwischen Bayern und Tschechien haben sich in den vergangenen Jahren stetig zu einem freundschaftlich-partnerschaftlichen Verhältnis weiterentwickelt. Für viele Menschen, gerade im Grenzgebiet, ist das Miteinander längst Alltag und wird Tag für Tag gelebt. Ich freue mich, dass es verschiedenste Initiativen – sei es auf institutioneller oder ehrenamtlicher, auf beruflicher oder privater Ebene – gibt, die die Beziehungen zwischen Bayern und Tschechien beleben und voranbringen.“

Dazu gehöre auch die Initiative „Europaregion Donau-Moldau“, eine Arbeitsgemeinschaft aus sieben Regionen des Donau-Moldau-Raumes, die sich ebenfalls im Bereich der Wissenschaftskooperation engagiert.

„Auf all diesen wertvollen Beziehungen können wir aufbauen, um die vielfältigen kulturellen und wissenschaftlichen Kontakte weiter zu vertiefen, die Bayern und Tschechien verbinden. Wir knüpfen das Netz der vielfältigen Beziehungen mit Tschechien immer enger“, so Bernd Sibler.

StMBW, Pressemitteilung v. 11.09.2015