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StMUV: Hochwasserschutz Coburg kommt voran / Bereits mehr als 100 Millionen Euro verbaut

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Beim Hochwasserschutz für die Stadt Coburg greift ein Rad in das andere. Das betonte die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf heute in Coburg.

„Hochwasserschutz ist Menschenschutz. Für den Schutz der Coburger Bürger wurden bis heute schon mehr als 100 Millionen Euro investiert. Es geht auch in Zukunft mit Riesenschritten voran. Die nächsten Bauabschnitte sind bereits genehmigt und die Finanzierung ist gesichert. Das sind gute Nachrichten für die rund 700 Coburger, die entlang der Lauter leben“, so Scharf.

Der Hochwasserschutz für die Stadt Coburg besteht aus vielen Einzelprojekten und wird im Wesentlichen durch die großen Hochwasserrückhaltebecken Froschgrundsee und Goldbergsee mit Lauterüberleitung gewährleistet. Zusätzliche Maßnahmen sind jedoch auch innerorts notwendig. Bei dem aktuell fertiggestellten Bauabschnitt gehen technische und natürliche Maßnahmen Hand in Hand.

Scharf: „Durch die ökologische Umgestaltung der Lauter auf einer Länge von rund 150 Metern wird der Fluss wieder ein Stück natürlicher. Gleichzeitig profitieren die Menschen von der neuen Ufermauer. Die Mauer schützt rund 10 Anwesen vor Hochwasser wie im Jahr 2003, darunter auch eine Schule.“

Auf beiden Seiten der Lauter wurde auf einer Gesamtlänge von rund 290 Metern eine neue Hochwasserschutzmauer errichtet. Insgesamt haben die Maßnahmen rund 2,7 Millionen Euro gekostet. Sie wurden EU-kofinanziert.

Ein vollständiger Hochwasserschutz für die Stadt Coburg vor einem hundertjährlichen Hochwasser ist erst erreicht, wenn die Gesamtmaßnahme abgeschlossen ist. Deshalb unterstrich Scharf:

„Der Hochwasserschutz hat in Zeiten des Klimawandels höchste Priorität. Wir müssen uns mit regionalen Maßnahmen auf die Änderung des Klimas vorbereiten. Die beiden letzten Bauabschnitte sollen zügig umgesetzt werden. Die erforderlichen rund 5 Millionen Euro stehen bereit.“

Das zuständige Wasserwirtschaftsamt Kronach bereitet derzeit die Ausschreibungsunterlagen für den dritten Abschnitt zwischen Raststraßenbrücke bis einschließlich der Straßenbrücke am Kanonenweg vor. Der letzte Abschnitt reicht bis zur Callenberger Straße. Bis zum Jahr 2020 sollen alle Maßnahmen abgeschlossen sein.

Weitere Informationen zum Hochwasserschutz in Bayern unter http://www.stmuv.bayern.de/umwelt/wasserwirtschaft/hochwasser/index.htm.

StMUV, Pressemitteilung v. 22.09.2015