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StMAS: Weichen für Integration in Ausbildung und Arbeit gestellt

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Die Bayerische Staatsregierung hat heute mit der Bayerischen Wirtschaft und der Arbeitsverwaltung die Vereinbarung ‚Integration durch Ausbildung und Arbeit‘ unterzeichnet. Bayerns Arbeits- und Integrationsministerin Emilia Müller betonte daraufhin, eine gelingende Integration funktioniere nur im Schulterschluss mit allen Beteiligten:

Die Integration der anerkannten Asylbewerber und derjenigen mit guter Bleibeperspektive ist eine essentielle Aufgabe der kommenden Jahre. Integration heißt dabei vor allem Integration in Arbeit. Denn nur so können die Menschen, die bei uns bleiben, ihren eigenen Lebensunterhalt sichern. Wie werden sie aber nicht besser stellen, denn unsere Maßnahmen für alle anderen bleiben ungekürzt. Damit erhalten wir die Solidarität in der Bevölkerung.“

Die Ministerin machte aber auch deutlich, dass eine schnelle Integration in Arbeit oftmals an fehlenden Qualifikationen scheitere:

Für alle gilt: Das Erlernen der deutschen Sprache ist das A und O. Bei der Arbeitsmarktintegration gehen wir nach Alter gestuft vor. Jugendliche wollen wir daher vorrangig in qualifizierte Ausbildung bringen. Wir werden die Beratungsstellen für alle, die bereits eine Ausbildung oder Qualifizierung vorweisen können, ausbauen und Jobbegleiter bei der Vermittlung und Integration in Arbeit einsetzen.“

Insgesamt soll 20.000 Flüchtlingen bis 2016 ein Praktikum, eine Ausbildung oder eine Arbeitsstelle angeboten werden. Bis 2019 sollen 60.000 Menschen in Arbeit integriert werden.

Bayern handelt: Allein im Bereich des Arbeitsministeriums investieren wir hierfür jährlich rund zwölf Millionen Euro. Wir fordern aber auch vom Bund schnell zu handeln. Dazu gehört, die Integrationskurse schnell zu öffnen und so frühzeitige Sprachförderung zu ermöglichen sowie die Jobcenter finanziell und personell besser auszustatten. Bundesarbeitsministerin Nahles muss jetzt dafür sorgen, dass hier schnellstmöglich Nägel mit Köpfen gemacht werden „, so Müller abschließend.

StMAS, Pressemitteilung v. 13.10.2015