Aktuelles

StMAS: Sozialgenossenschaften sind eine innovative Form organisierter bürgerschaftlicher Selbsthilfe

©pixelkorn - stock.adobe.com

Anlässlich der Fachtagung ‚Sozialgenossenschaften – selbst organisierte Solidarität‘ teilte Bayerns Sozialministerin Emilia Müller heute in München mit:

Eine zukunftsfähige Gesellschaft braucht innovative Lösungsansätze zur Aufrechterhaltung der sozialen Infrastruktur. Ein Weg dabei sind Sozialgenossenschaften. Sie sind eine innovative Form organisierter bürgerschaftlicher Selbsthilfe.“

Ihr großer Vorteil sei, dass die Menschen eigene Lösungen für ihre sozialen Bedürfnisse finden und sich damit selbst einbringen.
Sozialgenossenschaften sind in Deutschland und Bayern anders als etwa in Italien noch relativ wenig bekannt. Daher unterstützt das Sozialministerium seit Mitte 2012 deren Aufbau.

Ich freue mich, dass wir im Rahmen der ‚Zukunftsinitiative Sozialgenossenschaften‘ bereits sieben modellhafte Sozialgenossenschaften, verteilt über fast alle Regierungsbezirke, fördern. Sie schaffen zum Beispiel inklusiven Wohnraum, bringen Menschen mit psychischer Beeinträchtigung in Arbeit oder versuchen die öffentliche Daseinsvorsorge im ländlichen Raum sicherzustellen. Für den weiteren Aufbau von Sozialgenossenschaften stehen 300.000 Euro zur Verfügung“, so die Ministerin.

Die heutige Fachtagung ist ein wichtiger Impuls für viele Interessierte und Neugründerinnen und Neugründer. Zusammen mit dem Expertenrat ‚Sozialgenossenschaften – selbst organisierte Solidarität‘ hat das Sozialministerium einen neuen Ratgeber entwickelt. Dieser soll wichtige Hilfestellungen geben.

Die Solidarität der Menschen ist die Stärke Bayerns. Mit unserer Politik geben wir ihnen den Raum für Eigeninitiative“, so die Ministerin abschließend.

Weitere Informationen zu Sozialgenossenschaften sowie einen interaktiven Gründungsleitfaden finden Sie unter
www.sozialgenossenschaften.bayern.de.

StMAS, Pressemitteilung v. 29.10.2015