Gesetzgebung

StMUV: Paris als großer Schritt in die Zukunft / Visionen werden zum Vertrag

©pixelkorn - stock.adobe.com

Die UN-Weltklimakonferenz geht mit einem Erfolg zu Ende: Heute wurde in Paris der neue Weltklimavertrag feierlich unterzeichnet. Als Vorsitzende der Umweltministerkonferenz lobte die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf den Vertragsabschluss:

Der Klimavertrag von Paris ist ein großer Schritt in die Zukunft. Jetzt gibt es ein gemeinsames Fundament für einen erfolgreichen Kampf gegen die Erderwärmung. Es ist ein großer Erfolg, dass sich alle Staaten zu ihrer Verantwortung für das Weltklima bekennen. Endlich haben wir verbindliche Klimaziele und einen Mechanismus, damit diese Ziele nicht nur auf dem Papier stehen. Außerdem erhalten die ärmeren Staaten finanzielle Zusagen, um sich auf die unvermeidbaren Folgen des Klimawandels vorbereiten zu können.“

Bayerns Klimapolitik konnte bei der Weltklimakonferenz auf internationaler Bühne weiter vernetzt werden. Insbesondere wurde in Paris ein Abkommen mit dem israelischen Umweltminister Avi Gabbay zur Reduktion von Treibhausgasen geschlossen. Die Kooperation zwischen Bayern und Israel startete bereits im vergangenen Jahr und soll bis 2017 fortgesetzt werden. Im Mittelpunkt der Projektarbeit steht der Umstieg auf klimafreundliche Kältemittel. Mit Ghanas Vize-Umweltministerin Dr. Bernice Adiku Heloo sprach Scharf über eine geplante Kooperation zwischen Ghana und Bayern in den Bereichen technischer Umweltschutz, Wasserwirtschaft und Naturschutz. Auch mit dem chilenischen Vize-Umweltminister Marcelo Menal bereitete Scharf ein Abkommen zum Umwelt- und Naturschutz vor.

Daneben ging es auch mit Wissenschaftlern um die Ziele europäischer, deutscher und bayerischer Klimapolitik.

Scharf betont: „Erfolgreiche Klimapolitik braucht die Beratung und Qualitätskontrolle durch Wissenschaftler.“

In Paris wurde außerdem das Bayerische Klimaschutzprogramm 2050 an die Climate Group übergeben.

Scharf: „Wir wollen unser Wissen teilen. Deshalb stellen wir den weltweit in derClimate Group organisierten Regionen die bayerischen Maßnahmen zu Klimaschutz, Anpassung und Forschung vor. Als Hightech-Land hat Bayern eine Vorbildfunktion.Wir haben uns vorgenommen, den Ausstoß von Treibhausgasen in Bayern bis 2050 auf 2 Tonnen pro Kopf und Jahr zu senken. Klimaschutz muss ein Mitmach-Projekt werden. Jeder kann seinen Beitrag leisten.“

Seit 2009 ist Bayern aktives Mitglied der Climate Group. Die renommierte Organisation für internationale Klima- und Energiepolitik lädt regelmäßig zu hochrangigen Veranstaltungen ein.

Weitere Informationen zum Klimaschutz unter www.klimawandel-meistern.de.

StMUV, Pressemitteilung v. 12.12.2015