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StMAS: Tag der Migranten – Integrationsministerin Müller: „Integration kann nicht staatlich verordnet, sondern muss gelebt werden“

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Im Hinblick auf den morgen stattfindenden ‚Internationalen Tag der Migranten‘ erklärte Bayerns Integrationsministerin Emilia Müller heute in München:

Integration beginnt vor Ort und im Kleinen. Integration kann nicht staatlich verordnet, sondern muss gelebt werden. Gelingende Integration ist jedoch immer wechselseitig bedingt. Genauso wie sich unsere Gesellschaft den Menschen mit Migrationshintergrund öffnet, müssen sich auch diese für die Gesellschaft öffnen. Deshalb werden wir den Grundsatz des ‚Forderns und Förderns‘ auch als Kern des künftigen Bayerischen Integrationsgesetzes festschreiben.“

Viele Integrationsmaßnahmen in Bayern setzen bereits bei Kindern und Jugendlichen an. Dabei geht es neben der Unterstützung auch um Vorbildfunktionen.

Ich bin stolz, dass in Bayern innovative und gleichzeitig niedrigschwellige, vor Ort wirkende Projekte existieren“, so die Ministerin und weiter: „Eines davon ist das vom Sozialministerium im Jahr 2015 mit 53.000 Euro finanziell unterstützte Münchner Projekt ‚JuMiLo – Junge MigrantInnen als Lotsen‘ des Vereins IN VIA München e.V.“

Im Projekt ‚JuMiLo‘ engagieren sich junge Migrantinnen und Migranten zwischen 16 und 27 Jahren ehrenamtlich für andere junge Menschen aus aller Welt mit Hausaufgabenhilfe, Konversationsgruppen oder verschiedenen Angeboten in den Bereichen Bildung, Kultur und Freizeit. Bei der Konzeption und Durchführung der Angebote werden die Lotsinnen und Lotsen pädagogisch vom Trägerverein IN VIA begleitet und unterstützt. Das Projekt stärkt das freiwillige Engagement junger Menschen mit Migrationshintergrund und ermöglicht ihnen, sich mit ihren Kenntnissen und Talenten aktiv in das gesellschaftliche Leben in Deutschland einzubringen. Zugleich agieren die ‚JuMiLos‘ – wie sie sich selbst nennen – als Vorbilder für Kinder und Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund.

Die ‚JuMiLos‘ zeigen, wie einfach man zur gelingenden Integration beitragen kann. Aus diesem Grund werden wir dieses Projekt auch im Jahr 2016 finanziell unterstützen“, so Müller abschließend.

StMAS, Pressemitteilung v. 17.12.2015