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StMUV: Gewerbeaufsicht überprüft Kliniken und Labore

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Wer mit dem Transport von Gefahrgut zu tun hat, trägt große Verantwortung. Er muss die Risiken und die Gefahren dieser Stoffe genau kennen. Die Bayerische Gewerbeaufsicht startet daher im März ein neues Kontrollprogramm, mit dem auch die Verantwortlichen im Praxis- und Klinikalltag für das Thema sensibilisiert werden sollen. Das betonte die Bayerische Verbraucherschutzministerin Ulrike Scharf heute in München:

Wir setzen auf Kontrolle und Beratung. Gefahrgüter müssen so sicher befördert werden, dass Mensch und Umwelt keinen Schaden nehmen. Bereits kleinste Mengen bestimmter Stoffe können beim Transport zu einer Gefahr werden. Darüber wollen wir in Kliniken und Labors aufklären. Wir wollen auch helfen, praktikable Wege bei der Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben aufzuzeigen.“

Um einen möglichst hohen Sicherheitsstandard beim Transport gefährlicher Stoffe zu erreichen, gelten europaweit umfangreiche und strenge Rechtsvorschriften. Die Einhaltung dieser Vorschriften steht im Zentrum des neuen Kontrollprogramms. Überprüft werden dabei Krankenhäuser, Labore, Kliniken und große Arztpraxen. Die Aktion soll ein halbes Jahr dauern.

Die Kontrollaktion soll auch dazu beitragen, über Frage rund um die Beförderung von gefährlichen Stoffen aufzuklären. Beispielsweise muss der Unternehmer wissen, welche Güter befördert werden dürfen, wie die Gefahrgüter verpackt und gekennzeichnet sein müssen, wie die Güter zu verladen und zu sichern sind und was während der Fahrt zu beachten ist. Auch das Ein- und Auspacken des betreffenden Stoffes unterliegt, ebenso wie die Fahrt selbst, den gefahrgutrechtlichen Bestimmungen. Die Palette der Gefahrgüter reicht im medizinischen Alltag von Desinfektions- und Reinigungsmittel, bis hin zu diagnostischen Proben und echten klinischen Abfällen. Blutproben oder Klinikmüll können dabei beispielsweise infektiöse Krankheitserreger enthalten.

StMUV, Pressemitteilung v. 29.02.2016