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StMI: Wohnraum für anerkannte Flüchtlinge

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Bayerns Innen- und Bauminister Joachim Herrmann beim Spatenstich für Wohnungen auf dem Gelände der ehemaligen Bleidornkaserne in Ansbach: Ein echtes Zuhause für bis zu 128 Flüchtlinge – Wohnraum vor allem für Familien – Bis 2019 insgesamt 28.000 neue staatlich finanzierte oder geförderte Mietwohnungen durch den Wohnungspakt Bayern

Aus den Mitteln der ersten Säule des “Wohnungspakts Bayern‘, dem Sofortprogramm ‚Wohnen für anerkannte Flüchtlinge‘, finanziert Bayern auf dem Gelände der ehemaligen Bleidornkaserne in Ansbach vier Mehrfamilienhäuser, die Platz für 32 Wohnungen und insgesamt bis zu 128 Flüchtlinge bieten. Bayerns Innen- und Bauminister Joachim Herrmann sagte beim Spatenstich der Wohneinheiten, im Rahmen des staatlichen Sofortprogramms plane und baue die Staatsbauverwaltung bayernweit Wohnungen für anerkannte Flüchtlinge. Für diese Wohnungen mit reduziertem Wohn- und Baustandard und befristeter Standzeit hat die Staatsregierung kurzfristig 70 Millionen Euro bereitgestellt.

Anerkannte Flüchtlinge, die sonst in den Gemeinschaftsunterkünften sogenannte ‚Fehlbeleger‘ sind, finden so schnell ein neues Zuhause und schaffen freie Kapazitäten in den Gemeinschaftsunterkünften. Mittelfristig können sie dann in andere Wohnungen umziehen, die beispielsweise durch den geförderten Wohnungsbau bereitgestellt werden.“

Herrmann sagte, der enorme Flüchtlingszustrom stelle den Wohnungsmarkt vor eine große Herausforderung.

Denn Wohnraum ist in Bayern ohnehin schon knapp, und durch die große Zahl der Asylbewerber wird das Problem noch zusätzlich verschärft.“

Von den Investitionen der Staatsregierung im Rahmen des Wohnungspakts Bayern profitiere in den nächsten Jahren ganz Mittelfranken.

Herrmann: „Hier hat der Freistaat bereits in den vergangenen fünf Jahren mit knapp 230 Millionen Euro aus dem Bayerischen Wohnungsbauprogramm knapp 1.100 Miet- und 3.000 Eigentumswohnungen sowie 513 Heimplätze für Menschen mit Behinderung gefördert. Außerdem haben wir 27,2 Millionen Euro für die Schaffung von 1.100 Wohnplätzen für Studierende eingesetzt.“

Auf dem Gelände der ehemaligen Bleidornkaserne entstehen vier Mehrfamilienhäuser, die sich nach den Worten des Ministers ausgesprochen geschickt in den ehemaligen Kasernenhof einfügen. Die vier Gebäude bildeten mit den beiden Nebengebäuden ein offenes Ensemble, das sich um einen zentralen Innenhof gruppiert.

Herrmann: „Der Innenhof wird das Herzstück der Wohnanlage sein. Mit dieser offenen und zugleich gemeinschaftlichen Situation verknüpfe ich die Hoffnung, dass die Bewohner hier bald ein echtes Zuhause finden und sich selbstverständlich in Ansbach integrieren.“

Konzipiert seien die Häuser im einfachen Standard. Das bedeute insbesondere, dass die Wohnflächen deutlich geringer seien als im sozialen Wohnungsbau, die Verkehrsflächen minimiert werden und es keine Unterkellerung gibt. Dabei wird jede der jeweils 45 Quadratmeter großen Einheiten über einen Aufenthaltsraum mit Kochnische, zwei Schlafräume sowie ein Duschbad verfügen. Die Wohnungen können mit vier Personen belegt werden und sind vorwiegend für Familien gedacht.

StMI, Pressemitteilung v. 22.03.2016

Redaktionelle Hinweise

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