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Staatskanzlei: „Vogelgrippe in Bayern wird genau beobachtet“

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Umweltministerin Ulrike Scharf: „Vogelgrippe in Bayern wird genau beobachtet“ / Regelmäßiger Austausch mit Bund und Ländern / Intensives Monitoring bei Wildvögeln

In Bayern sind aktuell acht Fälle der Vogelgrippe vom Typ H5N8 bei Wildvögeln bestätigt. Die Wildvögel wurden in den Landkreisen Lindau und Starnberg aufgefunden. Bayern ergreift die notwendigen Maßnahmen. Umweltministerin Ulrike Scharf im Kabinett:

„Es ist jetzt besonders wichtig, die Entwicklung in Bayern und in unseren Nachbarländern genau zu beobachten. Wir haben deshalb zur engen Vernetzung aller Beteiligten einen Koordinierungskreis auf Landesebene eingerichtet. Darüber hinaus finden regelmäßige Gespräche mit den Bodensee-Anrainerstaaten statt. Außerdem arbeitet Bayern im Zentralen Krisenstab des Bundeslandwirtschaftsministeriums mit. Wir werden die Situation in Bayern genauestens beobachten und unsere Maßnahmen gegebenenfalls anpassen.“

Um eine Ausbreitung der Vogelgrippe in der Wildvogelpopulation rasch zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zur Vermeidung einer Einschleppung in die Hausgeflügelbestände ergreifen zu können, hat Bayern das bestehende Wildvogelmonitoring intensiviert. Aktuell ergreifen Bayern und weitere Länder risikoorientierte Maßnahmen. So wurden in den beiden betroffenen Landkreisen Lindau und Starnberg von den zuständigen Landratsämtern Beobachtungszonen eingerichtet und eine Stallpflicht für Hausgeflügel angeordnet. Der Bund hat aufgrund der derzeitigen Gefährdungsabschätzung noch keine allgemeine Stallpflicht erlassen. Wegen der aktuell nur punktuellen Betroffenheit ist auch in Bayern eine allgemeine Stallpflicht zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht erforderlich.

Staatskanzlei, Bericht aus der Kabinettssitzung in Lindau, Pressemitteilung v. 15.11.2016