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Staatskanzlei: BAYERN DIGITAL – Modellprojekt zum digitalen Dorf: Gewinner des Wettbewerbs bekanntgegeben

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Wirtschaftsministerin Ilse Aigner: „Zuschlag für die Gemeinden der Steinwaldallianz (Landkreis Tirschenreuth) in Nordbayern und die Gemeinden Frauenau und Spiegelau in Südbayern / € 5 Mio. für digitale Dienstleistungen, die den Alltag der Menschen im ländlichen Raum verbessern“ / „eDorf“ soll künftig „digitales Dorf“ heißen

Wirtschaftsministerin Ilse Aigner hat heute im Ministerrat die Ergebnisse des Wettbewerbs zum digitalen Modell-Projekt „eDorf“ präsentiert.

Ministerin Aigner: „Für Nordbayern fiel die Entscheidung zu Gunsten der Steinwaldallianz, einem Zusammenschluss von 16 Oberpfälzer Gemeinden aus dem Landkreis Tirschenreuth. In Südbayern geht der Zuschlag an die Gemeinden Frauenau und Spiegelau.“

Ziel des Modellvorhabens ist es, mithilfe von intelligenten digitalen Anwendungen die Lebenssituation im ländlichen Raum zu verbessern. Der Freistaat Bayern wird in den kommenden vier Jahren im Rahmen des Modellvorhabens € 5 Mio. für die Entwicklung von digitalen Dienstleistungen bereitstellen, die den Alltag der Menschen im ländlichen Raum verbessern. Um die digitale Vernetzung noch mehr in den Vordergrund zu stellen, soll das „eDorf“ künftig „digitales Dorf“ heißen.

Wirtschaftsministerin Ilse Aigner:

„Die Staatsregierung investiert weiter kräftig, um die Chancen der Digitalisierung im ländlichen Raum zu nutzen. Mit dem ‚digitalen Dorf‘ fördern wir ein digitales Modellprojekt, das bewusst Handlungsfelder abdeckt, die für die Menschen vor Ort wichtig sind: Mobilität, Nahversorgung, haushaltsnahe Dienstleistungen und Bildung, um nur ein paar Beispiele zu nennen.“

Die Wirtschaftsministerin verwies auf den Modellcharakter des Projekts.

Aigner: „Wir richten eine Plattform ein, so dass interessierte Gemeinden sich vernetzen und über ihre Erfahrungen mit der Digitalisierung austauschen können. Die Erfolge der Modellkommunen präsentieren wir in einem Atlas, so dass auch andere Kommunen davon profitieren können.“

Die Gemeinden der Steinwaldallianz sowie die gemeinsame Bewerbung von Frauenau und Spiegelau setzten sich in einem zweitstufigen Wettbewerbsverfahren unter insgesamt 20 Bewerbungen durch. Die Gewinner wurden von einer interdisziplinären Jury ermittelt, die ihrer Auswahl Kriterien wie den Modellcharakter und die Übertragbarkeit der Projektidee zu Grunde legte. Die ausgewählten Gemeinden werden jetzt zusammen mit der Fraunhofer Gesellschaft und der Technischen Hochschule Deggendorf detaillierte Arbeitspläne ausarbeiten. Mit ersten, greifbaren Resultaten ist 2018 zu rechnen. Interessierte Gemeinden, Unternehmen und Bürger können sich im Internet unter www.edorf.bayern über das Modellprojekt informieren.

Staatskanzlei, Bericht aus der Kabinettssitzung, Pressemitteilung v. 13.12.2016