Aktuelles

StMBW: Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle gibt Förderung durch das Elitenetzwerk Bayern für Universitäten in Bamberg, München und Erlangen-Nürnberg bekannt

Das Elitenetzwerk Bayern fördert ab 2017 vier neue Elitestudiengänge sowie zwei neue Internationale Nachwuchsforschergruppen für zunächst fünf Jahre in den Geistes-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Das gab Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle heute in München bekannt und betonte:

„Der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses kommt im Wissenschaftsstandort Bayern eine hohe Bedeutung zu. Wir ermöglichen über das Elitenetzwerk Bayern wissenschaftlich hervorragend ausgebildeten Nachwuchskräften aus allen Ländern attraktive Karriereperspektiven an bayerischen Universitäten und sichern so nachhaltig die Wettbewerbsfähigkeit der bayerischen Wissenschaft und Wirtschaft.“

Die Auswahl der geförderten Elitestudiengänge basiert auf einer Empfehlung der Internationalen Expertenkommission des Elitenetzwerks Bayern unter dem Vorsitz von Professor Peter Strohschneider.

Minister Spaenle erklärte: „Mit dem Elitenetzwerk Bayern steht ein weiteres wirksames Instrument zur Begabtenförderung vom Abitur bis in die Postdoc-Phase zur Verfügung, das bereits seit vielen Jahren sehr erfolgreich ist. Die vier neuen Elitestudiengänge erweitern und differenzieren das Gesamtangebot der Hochschulen und werden herausragende Studierende zu fachlichen Spitzenleistungen führen.“

Die Internationalen Nachwuchsforschergruppen als jüngste Förderlinie des Elitenetzwerks Bayern bieten seit 2013 hervorragend ausgebildeten Nachwuchskräften aus allen Ländern attraktive Karriereperspektiven an bayerischen Universitäten im Rahmen der Anbindung an einen Elitestudiengang oder ein Internationales Doktorandenkolleg. Diese beiden strukturellen Förderlinien können auf diese Weise ihr jeweiliges Angebot erweitern und/oder ergänzen, während der Nachwuchsforschergruppe eine Einbindung in ein für sie wissenschaftlich besonders attraktives Umfeld ermöglicht wird.

Ab 2017 werden folgende Elitestudiengänge bzw. Internationale Nachwuchsforschergruppen im Rahmen des Elitenetzwerks Bayern gefördert:

  • Kulturwissenschaft des Vorderen Orients
    Sprecheruniversität: Otto-Friedrich-Universität Bamberg
    Sprecher: Prof. Dr. Lorenz Korn
    Beteiligte Universität: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
  • Master in Quantitative Economics
    Sprecheruniversität: Ludwig-Maximilians-Universität München
    Sprecher: Prof. Dr. Florian Englmaier
  • Responsibility in Science, Technology, and Society
    Sprecheruniversität: Technische Universität München
    Sprecher: Prof. Dr. Sabine Maasen
  • Standards of Decision-Making Across Cultures
    Sprecheruniversität: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
    Sprecher: Prof. Dr. Michael Lackner

Darüber hinaus werden ab dem Jahr 2017 folgende zwei Internationale Nachwuchsforschergruppen gefördert:

  • Der flexible Schreiber in der Sprachgeschichte. Zensierte Patientenbriefe des 19. Jahrhunderts.
    Sprecher: Dr. Markus Schiegg
    Aufnehmende Universität: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Elitestudiengang „Ethik der Textkulturen“)
  • Kreativität und Genie
    Sprecher: Dr. Jan Niklas Howe
    Aufnehmende Universität: Ludwig-Maximilians-Universität München
    (Internationales Doktorandenkolleg „MIMESIS“)

Elitestudiengänge werden nach einer für alle bayerischen Universitäten offenen Ausschreibung auf fünf Jahre befristet mit der Möglichkeit einer einmaligen Weiterfinanzierung für weitere fünf Jahre aus Mitteln des Elitenetzwerks Bayern eingerichtet. Gefördert werden sie mit bis zu acht Stellen sowie Sachmitteln von rund € 70.000 pro Jahr und Studiengang. Von den Hochschulen werden eine Unterstützung im Rahmen der Grundausstattung der Elitestudiengänge sowie eine Eigenbeteiligung in Höhe von 25 Prozent der Sachmittelkosten erwartet.

Derzeit läuft eine Ausschreibung für die Einrichtung von neuen Elitestudiengängen in den Natur-, Ingenieurwissenschaften, der Mathematik und Informatik geplant. Weitere Informationen dazu sowie zu den Förderprogrammen des Elitenetzwerks: www.elitenetzwerk.bayern.de.

StMBW, Pressemitteilung v. 22.12.2016